Gesundheitliches Risiko

Spielplatz in Alzey von Goldafter-Raupen befallen

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Auf einem Spielplatz in Alzey wurden in Bäumen Nester der Raupenart Goldafter entdeckt. Sicherheitshalber werden die Bäume nun behandelt. Aber nicht nur dieses Insekt beschäftigt die Stadt.

Entdeckt wurden die Nester auf dem Spielplatz in der Alzeyer Rechnitzstraße. Nach Angaben der Stadt besitzt die Raupe des Goldafters Brennhaare, die bei Hautkontakt allergische Reaktionen auslösen können. Zur Sicherheit wurden die Bäume nach Angaben der Stadt von Experten mit entsprechenden Mitteln behandelt. So habe der Spielplatz nicht gesperrt werden müssen.

Goldafter ist nicht gleich Eichenprozessionsspinner

Die Stadt Alzey weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass der Goldafter oft mit dem bekannten Eichenprozessionsspinner verwechselt wird. Es handelt sich aber um zwei unterschiedliche Arten. Auch wenn beide Brennhaare besitzen und nicht berührt werden sollten, befällt der Eichenprozessionsspinner ausschließlich Eichen. Der Goldafter ist da weniger wählerisch. Doch egal ob Eichenprozessionsspinner oder Goldafter: In jedem Fall gilt Abstand halten!

Eichenprozessionsspinner soll eingedämmt werden

Um auch einem Befall durch den Eichenprozessionsspinner in sensiblen Bereichen wie Spielplätzen, Kindergärten und Schulen vorzubeugen, wurden alle städtischen Eichen frühzeitig mit entsprechenden Mitteln behandelt. Besonders für Kinder, Allergiker oder Tiere kann der Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen gesundheitliche Folgen haben.

Auch Gespinstmotte in Alzey unterwegs

Neben Goldafter und Eichenprozessionsspinner treibt noch eine weitere Insektenart in Alzey ihr Unwesen - zu erkennen an eingesponnenen Büschen. Dabei handelt es sich laut Stadt um die völlig harmlose Gespinstmotte. Auch wenn die Büsche auf den ersten Blick für Beunruhigung sorgen könnten, die Gespinnstmotte richte keinen bleibenden Schaden an, heißt es in einer Mitteilung.

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Kein Grund zur Panik, wenn es mal kahl aussieht

Die Raupen der Gespinstmotte fressen Büsche und kleinere Bäume teilweise kahl. Besonders betroffen sind Arten wie Weißdorn, Liguster oder Pfaffenhütchen. Die Pflanzen überstehen das problemlos und treiben meist im Juni oder Juli wieder vollständig aus. Wer genau hinsieht, kann die kunstvollen Gespinste also beruhigt als spannendes Naturphänomen bestaunen.

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