Ein betrunkener Mann sorgte am Freitagabend für einen großen Rettungseinsatz im Rhein bei Mainz. Wie die Feuerwehr mitteilte, sprang der 36-Jährige an einer besonders gefährlichen Stelle von einer Brücke ins Wasser, weil er schwimmen wollte. An dieser Stelle ist das Schwimmen verboten.
Feuerwehren, Polizei und Luftrettung am Rhein im Einsatz
Passanten sahen das und alarmierten die Behörden. Daraufhin rückte die Mainzer Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen, drei Booten und insgesamt 40 Einsatzkräften an. Auch Feuerwehren benachbarter Orte, die Polizei, die Luftrettung und weitere Hilfsorganisationen waren im Einsatz.
Richtiges Verhalten am Fluss Der Rhein hat wenig Wasser - und ist trotzdem kein Spielplatz und kein Pool
Trockenheit und sommerliche Temperaturen: Da könnte man doch im Rhein planschen? Auch bei niedrigen Wasserständen ist das lebensgefährlich. Was noch wichtig ist.
"Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen, weil Menschen die Risiken eines großen Flusses wie des Rheins massiv unterschätzen", heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr.
Die Strömung sei tückisch und könne selbst bei ruhig aussehender Oberfläche unter Wasser stark ziehen. Schon wenige Meter vom Ufer entfernt könne ein Mensch von der Strömung erfasst und abgetrieben werden.
Boote und Bauwerke können Schwimmern auch gefährlich werden
Neben der Strömung lauern weitere Gefahren. Dazu gehören Schiffe und Boote, von denen es auf dem Rhein reichlich gibt, da er eine der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas ist. Schwimmer können leicht übersehen werden.
Auch Anleger, Brückenpfeiler und Spundwände können laut Feuerwehr zur Gefahr werden. Denn: "Sie erzeugen zusätzlich gefährliche Strömungsverhältnisse, an denen man sich verletzen oder unter Wasser gedrückt werden kann."