- Entstehung der Fashion Revolution Week
- Programm der Fashion Revolution Week in Mainz
- Nachhaltige Mode in Mainz kaufen
- ReSales
- Oxfam
- ZMO
- World of Vintage
- Schicki Micki
- Eve & Adam
- Goldstück
- Flohmärkte
"Fashion Revolution Day" in Gedenken an Unglück in Textilfabrik
Am 24. April 2013 stürzte in Bangladesch die Rana Plaza Textilfabrik ein. In dem baufälligen Hochhaus arbeiteten Frauen und Männer unter schrecklichen Bedingungen für Hungerlöhne, damit in westlichen Läden wie C&A oder KiK billige Kleidung verkauft werden konnte. Bei dem Einsturz starben 1.127 Menschen, etwa 2.500 wurden verletzt.
Mainzer Bündnis will für nachhaltige Mode sensibilisieren
Der Jahrestag der Katastrophe heißt mittlerweile "Fashion Revolution Day". Er soll ein Zeichen gegen die Ausbeutung und für eine nachhaltige Modeindustrie setzen. Dafür hat sich in Mainz das Bündnis "fair. friends mainz" gegründet - ein Zusammenschluss aus dem Evangelischen Dekanat Mainz, der BUNDJugend RLP, dem BUNDJugend Projekt "We care and repair" und weiteren Ehrenamtlichen.
Fashion Revolution Week: Kleiderständer in ganz Mainz verteilt
Mit Aktionen zur Fashion Revolution Week will das Bündnis auch in Mainz Menschen dazu bringen, zu hinterfragen, woher ihre Kleidung stammt und wie sie nachhaltiger konsumieren können. Dazu gibt es verschiedene Aktionen.
Ziel ist es, Aufmerksamkeit auf die Bedeutung und die Einhaltung von fairen Produktionsketten zu legen, sodass die global gültigen Menschenrechte garantiert bleiben und Umweltverschmutzung verhindert wird.
Los geht es mit einer offenen Kleiderständer-Aktion vom 21. bis zum 27. April im gesamten Stadtgebiet. Dort wird gut erhaltene Kleidung angeboten und kann getauscht werden. Auf einer digitalen Karte sind die Standorte der Kleiderständer verzeichnet.
Am Mittwoch, den 23. April, gibt es eine Kleidertauschparty im Alten Dom St. Johannis - von 19 bis 22 Uhr. Am Freitag, dem 25. April, wird in der Evangelischen Pauluskirche der Dokumentarfilm "Fashion Reimagined“" gezeigt. Den Abschluss bildet am Samstag, dem 26. April, der "Mend in Public Day" auf dem Kardinal-Volk-Platz. Von 11 bis 16 Uhr können kaputte Kleidungsstücke vor Ort repariert werden.
Hier kann man in Mainz nachhaltige Kleidung kaufen
Aber auch unabhängig von dieser Aktionswoche muss nicht immer alles neu gekauft werden. Hier eine Auswahl von Läden, in denen in Mainz gebrauchte Kleidung gekauft werden kann:
ReSales
Mitten in der Mainzer Fußgängerzone findet sich das Ladengeschäft von ReSales. Dabei handelt es sich um den wohl größten Anbieter von Secondhand-Mode in Deutschland. In mehr als 40 Städten gibt es Läden und auch im Internet verkauft das Unternehmen gebrauchte Kleidung.
"Secondhand-Mode entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und ist damit ein wichtiger Schritt in eine nachhaltigere Zukunft."
Oxfam
In der Mainzer Altstadt finden Secondhand-Freunde schon seit vielen Jahren einen Oxfam-Shop. Neben Kleidung gibt es hier auch Schmuck, Haushaltsgegenstände, Bücher und Spiele. Ehrenamtliche verkaufen die gespendete Ware. Das Geld wird nach Angaben der Verantwortlichen in die entwicklungspolitische Arbeit von Oxfam gesteckt.

ZMO - Zusammenarbeit für Osteuropa
In Mainz-Bretzenheim finden sich inzwischen drei Ladengeschäfte des Vereins für Zusammenarbeit für Europa - eines für Kleider und Spiele, eines für Geschirr und Haushaltswaren (GuG - Geschirr und Gerät) und eines für Bücher (Buchstabensalon). Am Anfang wollte der Verein nach eigenen Angaben vor allem Menschen, die zugewandert sind, materiell helfen. So wurde vor vielen Jahren zunächst ein kleiner Secondhand-Laden aufgebaut. Dieser ist inzwischen viel größer. Verkauft wird bis heute gespendete Ware und kaufen kann jeder, der möchte. Mit den Erlösen unterstützt der Verein nach eigenen Angaben unter anderem Hilfstransporte nach Osteuropa.
Die Empfänger sind den Spendern dankbar; die Spender freuen sich, mit ihren überzähligen Dingen jemandem zu nützen.

World of Vintage
Ausschließlich Klamotten und Accessoires gibt es im Secondhand-Laden World of Vintage in der Mainzer Innenstadt. Unter dem Motto "Trendig, fetzig, ausgeflippt" findet die Kundschaft Vintage-Kleidung und Designermode von 1970 bis heute - so verspricht es die Internetseite.
Schicki Micki
Bei dem sozialen Kinder-Secondhand-Lädchen Schicki Micki in Mainz-Weisenau handelt es sich um ein Projekt des ehrenamtlichen Familienzentrums Lichtblick Mainz. Hier wird gut erhaltene Kinderkleidung zu kleinen Preisen verkauft. Kleidung, die hier nicht genutzt werden kann, gibt der Verein in Zusammenarbeit mit geprüften Organisationen an Kinder in ärmeren Ländern weiter.
Eve & Adam
In dem Laden in der Mainzer Innenstadt wird seit fast 30 Jahren exklusive Secondhand-Mode angeboten - hier findet man ausschließlich Marken- und Designermode. Wer selbst noch Hochwertiges im Kleiderschrank hat und dieses gerne verkaufen möchte, kann es bei Eve & Adam in Kommission geben.
Goldstück
Ein Brautkleid trägt man bestenfalls nur einmal im Leben, warum also neu kaufen? In Mainz-Drais befindet sich der Secondhand-Brautmodenladen Goldstück. Dort gibt es gebrauchte Brautkleider, die maximal ein paar Jahre alt sind. Hier können Bräute auch Kleider mieten oder das eigene Brautkleid verkaufen.
Flohmärkte
Außer Secondhand-Läden gibt es in Mainz auch regelmäßig Flohmärkte, auf denen Secondhand-Klamotten gekauft werden können. Der Krempelmarkt am Mainzer Rheinufer findet alle zwei Wochen zwischen März und November statt. Auch gibt es in Mainz Hofflohmärkte. Von April bis Juli gibt es für jeden Mainzer Stadtteil einen ausgewiesenen Termin. Und jeden Samstag (außer an Feiertagen) findet auch auf dem Parkplatz der Johannes-Gutenberg-Universität ein Flohmarkt statt.