Demonstranten auf dem Mainzer Gutenbergplatz (Foto: SWR, Michael Eiden)

Versammlungen friedlich verlaufen

Mehrere hundert Digitalisierungskritiker demonstrieren in Mainz

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In Mainz waren am Samstagnachmittag etwa 600 Digitalisierungskritiker bei einem Sternmarsch in die Innenstadt gezogen. Dabei kam es auch zu Gegenprotesten.

Rund 600 Demonstranten waren am Samstagnachmittag zum Gutenbergplatz gekommen. Gestartet waren die Teilnehmenden als Sternmarsch um 13 Uhr in Mainz-Kastel, auf dem Hartenberg und in der Oberstadt. Ziel war eine Zwischenkungebung am Staatstheater, von dort aus sollte es weiter durch die Innenstadt gehen.

Die Demonstranten des Sternmarschs thematisieren nach Angaben der Stadt unter anderem den Digitalen Impfpass und die Bargeldabschaffung. Die Organisatoren bezeichnen sich selbst als "Rote Linie".

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Gegen die Veranstaltung gab es zwei Gegendemonstration von zwei linksorientierte Gruppen. Die Antifa warb auf sozialen Netzwerken um Unterstützung. Bei der Stadt Mainz sind zwei Versammlungen auf dem Schillerplatz und an der Alten Universität gemeldet worden. Hieran nahmen rund 70 Personen teil. Die Teilnehmenden setzten sich in den Weg des Sternmarschs. Die Blockade konnte laut Polizeiangaben ohne größere Probleme umgangen werden. Nach der Zwischenkundgebung wurde der Sternmarsch erneut von Gegenprotest blockiert. Die Aufzugsstrecke musste angepasst werden und fand ihr Ende mit rund 200 Teilnehmenden gegen 18:30 Uhr auf dem Gutenbergplatz.

Gegendemonstranten auf dem Mainzer Schillerplatz (Foto: SWR, Sabine Steinbrecher)
Auf dem Mainzer Schillerplatz haben 30 Gegendemonstranten den Sternmarsch aufgehalten.

Am Rande der Versammlungen kam es vereinzelt zu Beleidigungen zwischen Versammlungsteilnehmenden der unterschiedlichen Gruppierungen sowie dem Entreißen einer mitgebrachten Fahne. Die Polizei hat diesbezüglich Ermittlungen eingeleitet. Auch prüft die Polizei, ob es bei den Gegendemonstrationen zu Verstößen gegen das Versammlungsgesetz kam und ermittelt wegen Nötigung.

200 Polizisten im Einsatz

Die Polizei war mit über 200 Kräften im Einsatz. Im vergangenen Sommer war es bei einer Demonstration im Stadtteil Mombach zu schweren Ausschreitungen gekommen. Damals hatten mehrere linksgerichtete Gruppen gegen eine Aufmarsch einer rechtsextremen Partei protestiert.

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