Ein Kamera-Auto mit einer auffälligen 3D-Kamera auf dem Dach fährt durch die Innenstadt von Frankfurt am Main.  (Foto: dpa Bildfunk, Boris Roessler/Symbolbild)

Im Auftrag der Stadt

Autos mit Kameras auf dem Dach fahren durch Mainz

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Bis Ende des Jahres macht eine Firma Panoramabilder von Mainzer Straßenansichten. Doch was passiert, wenn man zufällig gefilmt wird?

Sie fallen auf, weil sie auf den Dächern Gestelle montiert haben, an denen sich Kameras befinden. Autos, die für Unternehmen 3D- und Panaromabilder machen, fahren immer wieder durch deutsche Städte. Wer jedoch vor oder hinter einem solchen Auto herfährt oder in der Nähe als Radfahrer unterwegs ist, fragt sich vielleicht, was mit den Bildern passiert. Die Firma CycloMedia, die bis Ende Dezember in zwei weißen Autos durch Mainz fahren wird, wurde von den Mainzer Netzen und der Stadt beauftragt. In einer Mitteilung schreibt die Mainzer Netze GmbH: "Die Aufnahmen (...) werden ausschließlich für interne Zwecke verwendet und nicht im Internet veröffentlicht. Gesichter und Kfz-Kennzeichen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen in den Bildern unerkenntlich gemacht."

Aufnahmen sparen Zeit

Mithilfe der 360-Grad-Aufnahmen könnten Mitarbeiter der Mainzer Netze Sachverhalte direkt vom Schreibtisch aus klären, sagt Unternehmenssprecher Michael Theurer. Wenn zum Beispiel neue Trinkwasserleitungen gelegt werden sollen, könne man sich im Vorfeld am Computer ein Bild von der Straße und den Gegebenheiten machen und müsse nicht jedes Mal hinfahren.

Kameras auch in AKK im Einsatz

Die Mainzer Netze GmbH betreibt auch Leitungen in Hessen. Zum Netzgebiet zählen die Stadt Groß-Gerau und die Wiesbadener Stadtteile Mainz-Kastel, Mainz-Kostheim und Mainz-Amöneburg. Auch hier werden die beiden Autos mit den Kameras unterwegs sein. Da Ende November vielerorts die Weihnachtsmärkte starten, werden die Fahrzeuge laut Theurer zunächst dort unterwegs sein, wo sie dann später nicht mehr hinkommen. In Mainz wurden zuletzt im Jahr 2021 Bilder für die Mainzer Netze GmbH gemacht. Von Zeit zu Zeit müssten die vorhandenen Aufnahmen aktualisiert werden, um schnell und effektiv mit den aktuellen Gegebenheiten vor Ort arbeiten zu können, heißt es von Seiten des Netzbetreibers.

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SWR