Seit fast zwei Jahren beschäftigt uns schon das Thema Corona. Und gerade für Eltern ist das nicht immer schön, Stichwort: Homeoffice. Die letzten Wochen haben aber noch einmal eine ganz besondere "Note" in das Ganze gebracht, Omikron sei Dank. Als Vater von zwei Kindern bestanden die vergangenen Tage eigentlich vor allem aus Telefonieren und Spaziergängen zur Teststation.

Los geht es Dienstag vergangene Woche mit einem Anruf aus der Kita: "Sie müssen leider Ihre Tochter abholen, wir haben einen positiven Fall unter den Kollegen. Wie es weitergeht, erfahren wir vom Gesundheitsamt." Gut, jetzt bin ich natürlich nicht völlig weltfremd und kenne die aktuellen Zahlen, deshalb ist das jetzt nicht wirklich überraschend. Also, Kind abgeholt, nach Hause, warten auf Nachricht von der Kita. Ergebnis: Erzieherin hatte sich vorher mit leichten Symptomen schon selbst in Quarantäne begeben. Super! Also, schnell einen Termin für einen PCR-Test bei einer Apotheke um die Ecke gemacht, noch am Vormittag mit der Kleinen dorthin spaziert und Test gemacht. Negativ!!! Das heißt, am nächsten Tag wieder in die Kita, ist ja gar nicht so schlimm.
Auch in der Schule positive Corona-Tests
Am Mittwoch kommt dann die schlechte Nachricht aus der Schule der großen Tochter: Bei den Selbsttests der Schüler war ein positives Ergebnis dabei. Also, Tochter aus der Schule abholen und auf Nachricht warten. Ergebnis: Kinder dürfen am nächsten Tag wieder in die Schule, allerdings ab dann tägliche Selbsttests. Okay, besser als in Quarantäne zu Hause.
Kita meldet sich erneut
Einen Tag später, Donnerstag, dann wieder die Kita: "Positiver Test bei einem Kind aus der Gruppe Ihrer Tochter!" Alla, Kind abholen, nach Hause, dann zum Testen, diesmal reichte ein zertifizierter Schnelltest. Glücklicherweise negativ, jetzt noch auf Nachricht vom Gesundheitsamt warten. Alles okay, positives Kind war fünf Tage vorher das letzte Mal da, also Freitesten möglich. Freitag geht es wieder in die Kita.
Dann kommt glücklicherweise das Wochenende! Lust zum Spazierengehen und Testen haben wir aber nicht...
In der Apotheke schon bekannter Kunde
So, Montag, neue Woche, neues Glück! Und wieder ruft die Kita an. "Positiver Fall in der Krippe, ob das Auswirkungen auf die Kita-Kinder hat, muss das Gesundheitsamt entscheiden", heißt es. Also: Tochter geholt und mal wieder zur Teststation unseres Vertrauens spaziert. Dort begrüßt man uns inzwischen mit "Hallo, ihr schon wieder!" Test negativ, also am nächsten Tag wieder ab in die Kita, mit Zustimmung des Gesundheitsamtes.

Dann, am Mittwoch, zur Abwechslung mal wieder die Schule: "Jetzt drei positive Tests in der Klasse, bitte holen Sie ihre Tochter ab." Immerhin, eineinhalb Tage waren beide Mädels in Kita und Schule, reicht ja auch, arbeiten im Homeoffice wird in diesen Zeiten sowieso überbewertet.
Quarantäne wegen Corona-Fall in der Schule
Diesmal ist aber Quarantäne angesagt! Wobei, Nachricht von der Schule: "Freitesten möglich am Donnerstag, also einen Tag später, da die infizierten Kinder letzte Woche Freitag das letzte Mal da waren. Quarantäne könnte aber weiterbestehen, wenn das Gesundheitsamt das beschließt."
Also, Donnerstagmorgen mal vorsichtshalber zur Teststation geschlendert, damit wir die mögliche Frei-Testung schon mal sicher haben. Wieder negativ. Jetzt: warten auf das Gesundheitsamt. Wobei, eigentlich egal, in einer halben Stunde meldet sich vermutlich eh wieder die Kita...
Wer mir jetzt mit klugen Kommentaren kommt wie: "Ei, lassen Sie ihre Kinder doch gleich daheim, dann ersparen Sie sich den ganzen Halles!", der sollte mir besser nicht auf meinem nächsten Spaziergang zur Teststation begegnen. In diesem Sinne: Gesundheit!!!