PETA hat nach eigenen Angaben am 14. Mai Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach erstattet. Dabei geht es der Organisation vor allem darum, zu klären, ob in dem Kuhstall der Brandschutz eingehalten wurde.
Der Tierrechtsorganisation zufolge sterben jährlich zehntausende Tiere bei Stallbränden. Dabei seien unzureichende Brandschutzmaßnahmen häufig der Grund dafür, dass Tiere in Ställen qualvoll verbrennen oder ersticken würden.
Wie auch im aktuellen Fall in Rehbach, käme es außerdem durch eine kritische Lage der Löschwasserversorgung bei solchen Bränden häufiger zu Verzögerungen, welche die Rettung der Tiere verhinderten, heißt es in einer Mitteilung von PETA.
Brandursache: Technischer Defekt
Im Rehbacher Fall hat die Kriminalpolizei Bad Kreuznach inzwischen die Brandursache geklärt. Demnach hatte ein in dem Stall abgestelltes landwirtschaftliches Fahrzeug einen technischen Defekt und so das Feuer ausgelöst. Ob es da stehen durfte, ist nicht klar.
Scheune brannte komplett nieder
Das Feuer am vergangenen Montag hatte die Scheune komplett zerstört. Kurz nachdem der Landwirt im Stall gewesen sei, habe es einen Knall gegeben und das Feuer sei ausgebrochen, berichtet die Landrätin des Kreises Bad Kreuznach, Bettina Dickes, die später am Brandort war. Benachbarte Landwirte und Anwohner hätten sehr selbstlos geholfen, die Tiere aus dem brennenden Stall zu retten.
Die hohe Zahl an verletzten Tieren ist dramatisch und auch für uns belastend. Das war kein alltäglicher Einsatz.
Rinder sterben in den Stunden nach dem Brand
Zehn Menschen wurden bei dem Brand in dem Kuhstall durch Rauchgas leicht verletzt, sie mussten aber nicht ins Krankenhaus.
Insgesamt 74 Rinder verendeten infolge des Brandes. Viele hatten schwere Brand- oder Rauchverletzungen und mussten eingeschläfert werden.
