Genauer gesagt handelt es sich bei den weißen Teppichen um den Flutenden Wasserhahnenfuß. Nach Angaben des Naturschutzbundes NABU Rheinhessen-Nahe ist er ein Verwandter der Butterblume. Allerdings sei diese Art komplett für das Leben unter Wasser angepasst.
Der Hahnenfuß wächst am Grund des Flusses und bildet bis zu sechs Meter lange Triebe, die in der Strömung hängen. Jedes Jahr zwischen Juni und August zeigen sich dann die kleinen weißen Blüten der Pflanze auf der Wasseroberfläche.

Pflanze ist Beleg für natürlichen Flusslauf der Nahe
Das Vorkommen von Wasser-Hahnenfuß ist nach Angaben der Naturschützer ein gutes Zeichen. Denn er zeige, dass die Nahe als kleinerer Fluss noch relativ in Ordnung sei. Ihre Ufer seien noch nicht zuviel ausgebaut, sie habe noch einen weitgehend natürlichen Flusslauf.
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Dem Rhein stehen häufigere Hoch- und Niedrigwasserperioden bevor. Mit angepassten Schiffen und neuen Überflutungsflächen könnte der Fluss trotzdem Wasserstraße bleiben.
Hahnenfuß ist Jagdrevier für Insekten
Und der Flutende Hahnenfuß ist laut NABU auch für die Tierwelt rund um den Fluss nützlich. So wird die Pflanze gerne von Libellen und Fischen genutzt, die ihre Eier dort ablegen. Weil seine Blüten-Teppiche viele kleinere Insekten anziehen, ist der Hahnenfuß wiederum auch ein gutes Jagdrevier für Raubinsekten.