Laut Bistum sollen die Richtlinien zum Schutz gegen sexuelle Gewalt noch in diesem Monat an Pfarreien und kirchliche Einrichtungen verschickt werden.
Mit Vorlagen, Ideen und Methoden sollen die jeweiligen Verantwortlichen unterstützt werden, um Schutzkonzepte vor Ort zu erarbeiten. Für die Umsetzung der Konzepte seien die jeweiligen Rechtsträger verantwortlich, erklärte das Bistum. Der Leitfaden beinhalte unter anderem rechtliche Grundlagen und Schutzkonzepte. Ziel sei es, sexualisierte Gewalt bereits im Vorfeld zu verhindern. Außerdem sollen laut Bistum auch Verhaltensregeln und Tipps gegeben werden, was beim Auftreten oder Erkennen von Gewalt zu tun ist.
Kirche soll ein sicherer Ort sein
Die Einrichtungen sollten "sichere Orte" sein, an denen sich Kinder, Jugendliche oder hilfsbedürftige Erwachsene entfalten dürften, ohne Schaden zu nehmen, sagte die zuständige Bevollmächtigte des Bistums, Stephanie Rieth, nach einem Treffen des Runden Tischs Prävention. In diesem Gremium sind Vertreter aus den Arbeitsbereichen Jugend, Schule, Kirchenmusik, Gemeinden, Kindertagesstätten, Caritas und Orden im Bistum vertreten.
Die Deutsche Bischofskonferenz hatte verbindliche Standards für die Präventionsarbeit vorgegeben, um das Risiko sexueller Gewalt in der Katholischen Kirche und ihren Einrichtungen zu verhindern. Dabei sollen Maßnahmen gebündelt und in den Institutionen Schutzkonzepte erstellt werden.
Der Abschlussbericht einer laufenden unabhängigen Untersuchung, die die Zeit von 1945 bis 2019 umfasst, soll voraussichtlich in diesem Jahr vorgelegt werden.