Der Biotech-Campus soll unweit des Mainz 05-Stadions, in der Nähe der Fachhochschule entstehen. Das Gelände ist 18 Hektar groß. Jetzt haben Bagger damit begonnen, die künftigen Straßenzüge auszuheben.
Auf Biotech-Gelände Römerfunde vermutet
Bevor dort Kanäle und Leitungen verlegt werden können, müsse zuerst die Landesarchäologie ran, erzählt der kommissarische Mainzer Oberbürgermeister Günter Beck (Grüne) bei einem Ortstermin am Donnerstag. Das dauere vermutlich bis zum Frühjahr 2023 - Ende nächsten Jahres könnte die Erschließung der Straßen dann fertig sein.
Auch bei jedem einzelnen neuen Gebäude komme die Landesarchäologie wieder ins Spiel. Nach Angaben von Beck haben die Archäologen schon Vor-Untersuchungen durchgeführt und vermuten auf dem Gelände sowohl ein Gräberfeld als auch ein Marschlager aus Römerzeiten.
Die Stadt Mainz will Schub von BioNTech nutzen
Ob schon konkrete Bauvoranfragen eingegangen sind, konnte Beck noch nicht sagen. Klar ist, dass der Ingelheimer Projektentwickler Molitor Immobilien mit weiteren Partnern zügig Laborflächen errichten will.
Günter Beck betonte, dass Mainz nun den Schub nutzen müsse, den das Pharma-Unternehmen BioNTech der Stadt gegeben habe. Die Stadt treibe das Thema mit großem Druck voran.
18 Hektar Platz für Biotech-Unternehmen
Biotech-Firmen, Gründer und Start-Ups aus den Branchen Life Sciene und Biotechnologie sollen sich auf dem 18 Hektar großen Gelände in den kommenden 10 bis 15 Jahren ansiedeln. Eine von der Stadt in Auftrag gegebene Untersuchung habe gezeigt, dass sich das Areal dafür eigne.