Die neue Zahl geht aus am Montag bekannt gewordenen Unterlagen von Biontech an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Als Begründung für die neue Einschätzung führte Biontech unter anderem den "neuen Standard" an, nach dem aus einer Ampulle des Biontech-Präparats sechs statt der zuvor zugelassenen fünf Dosen gewonnen werden können.
Seit Freitag kann auch in der EU aus den gelieferten Ampullen von Biontech/Pfizer mehr Impfstoff entnommen werden als bisher.
Mehr Kapazität durch neues Werk
Darüber hinaus sollen die Produktionskapazitäten mit der Öffnung einer neuen Biontech-Niederlassung Ende Februar im hessischen Marburg erhöht werden. Dort soll es möglich sein, bis zu 750 Millionen Impfstoffdosen im Jahr zu produzieren. Bereits in der ersten Jahreshälfte will Biontech in Marburg 250 Millionen Impfstoffdosen herstellen.
Die beiden Unternehmen verfügen auch über drei Produktionsstätten in den USA sowie eine im belgischen Puurs. Biontech gab außerdem bekannt, dass bislang 32,9 Millionen Dosen ausgeliefert worden sind (Stand Sonntag).
Impfungen für Biontech-Mitarbeiter
Biontech bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, dass sie sich freiwillig gegen das Coronavirus impfen lassen können. Der Impfstoff solle auch Lieferanten und Vertriebspartnern in Deutschland und Österreich zur Verfügung gestellt werden, teilte das Unternehmen mit. Damit wollen man sicherstellen, die Impfstoff-Produktion aufrecht erhalten zu können.