Angebliche Bargeld-Notlage

Betrüger in Mainz nutzt Hilfsbereitschaft von jungem Mann aus

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Autor/in
Judith Seitz
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Ein 18-jähriger Mainzer will einem anderen Mann helfen und verliert so 1.500 Euro. Die Betrugsmasche um angeblich nicht funktionierende Bankkarten kommt in letzter Zeit häufiger vor.

Der 18-Jährige war laut Polizei am Mittwoch in der Mainzer Innenstadt auf den Betrüger hereingefallen. Der habe ihn auf Englisch angesprochen und vorgegaukelt, er brauche dringend Bargeld, um mit der Fähre nach England zurückzukehren.

Der junge Mann wollte hilfsbereit sein, hob 1.500 Euro von seinem Konto ab und gab sie dem Mann. Der tat so, als ob er das Geld direkt wieder an den 18-Jährigen überweisen würde. Der Betrüger zeigte dazu sogar noch eine angebliche Bestätigung auf seinem Handy. Das Geld kam aber nie an.

Frau will helfen und wird um 1.400 Euro betrogen

Mit der gleichen Masche brachte ein Unbekannter erst vor Kurzem eine 22-jährige Mainzerin um 1.400 Euro. Angeblich funktionierte seine Bankkarte nicht in Deutschland.

Auch hier wollte die Mainzerin hilfsbereit sein und hob das Geld ab. Sie machte laut Polizei sogar noch ein Foto vom angeblichen Führerschein des Mannes. Doch auch sie sah ihr Geld nie wieder.

Bargeld-Betrüger auch in Worms unterwegs

In Worms gab es vergangene Woche einen ähnlichen Fall. Dabei wurde ein 26-jähriger Mann um 500 Euro betrogen. Wie die Polizei mitteilte, sprach ihn ein Betrüger in der Fußgängerzone auf Englisch an und gab vor, kein Bargeld abheben zu können. Er bat den 26-Jährigen um Geld und versprach, es zurückzuüberweisen.

Dazu zeigte er seinem Opfer einen vermeintlichen Überweisungsvorgang auf dem Handy. Der 26-Jährige gab dem Unbekannten 500 Euro, der daraufhin verschwand. Dass er betrogen worden war, fiel ihm erst abends auf.

Polizei rät von Vorkasse ab

Die Mainzer Polizei warnt davor, Unbekannten größere Mengen Geld zu übergeben. Auch solle man nicht in Vorkasse gehen.

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