Die Mainzer Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) ist zufrieden. Die ersten Abrissarbeiten an dem Nebengebäude des ehemaligen Karstadthauses sind fast beendet. Damit sei das Bauprojekt im Zeitplan, so Grosse. Als nächstes würde der Bebauungsplan-Entwurf für das Gelände Ende November dem Mainzer Stadtrat vorgelegt.
Einwände werden berücksichtigt
Sollte die Mehrheit des Stadtrates dem Entwurf zustimmen, folge die Offenlage, sagte Grosse. Dann könnten Naturschutzverbände, Anwohner und Bürgerinitiativen den Entwurf einsehen und Einwände vorbringen. Die Pläne, so Grosse, werden mindesten 30 Tage einsehbar sein. Danach werden die Einwände geprüft und gegebenenfalls in die Pläne eingearbeitet. Erst danach wird der Bebauungsplan entgültig verabschiedet.
Ein Großprojekt im Herzen der Stadt
Eine Investorengruppe rund um das Immobilienunternehmen Molitor will auf dem Areal des ehemaligen Karstadtkaufhauses ein modernes Einkaufsquartier bauen. Tim Gemünden von Molitor rechnet damit, dass im Herbst 2023 mit dem Abriss des Karstadt-Hauptgebäudes begonnen werden kann. Gleichzeitig würde dann bereits das neue Gebäude fertig sein, das auf dem Gelände entsteht, auf dem aktuell die Abrissarbeiten laufen.
Archäologen bekommen Zeit
Nach den Abrissarbeiten in diesem ersten Bauabschnitt des Großprojektes bekommen jetzt die Archäologen Gelegenheit, den Untergrund zu untersuchen. Tim Gemünden von der Immobilienfirma Molitor aus Ingelheim sagt, die Forscher stünden in den Startlöchern. Er gehe davon aus, dass dort einiges gefunden werde. Dies sei das uralte Zentrum der Stadt Mainz.