Im Rhein zwischen Worms und Mainz werden im Laufe des Dienstags knapp eine Tonne Jung-Aale ausgesetzt. Wie die zuständige Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) mitteilt ist das notwendig, um den Aal im Rhein zu erhalten und seinen Bestand zu schützen. In der vergangenen Woche seien bereits südlich von Worms, in der Pfalz, Jungaale in den Rhein gesetzt worden. Insgesamt würden damit nun mindestens 150.000 neue Aale im Rhein leben. Die Kosten für die Aktion bei liegen bei 90.000 Euro.
Aal-Bestand im Rhein gefährdet
Mit der sogenannten Fischbesatzmaßnahme reagiert die SGD auf eine Verordnung der Europäischen Union. Diese sieht vor, dass der Bestand jährlich mit Jungtieren unterstützt werden muss. Die Experten stellen trotzdem einen Rückgang der Population fest. Das liege auch am menschlichen Einfluss. Vor allem Jung-Aale würden für den Verzehr gefangen. Problematisch sei auch, dass viele Gewässer durch Schleusen und andere Hindernisse nicht mehr für die Fische komplett passierbar seien.