Weihnachtsbäume entsorgen (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Spenden, werfen, upcyclen

5 Wege, wie Sie Ihren Weihnachtsbaum in der Pfalz loswerden

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Ulrike Brandt

Kaum steht er da, soll er auch schon wieder weg: der Weihnachtsbaum. In der Pfalz gibt es mehrere Wege, seinen "Tannebaam" wieder loszuwerden. Eine Regel gibt es dabei aber immer.

Jetzt beginnt die Zeit des großen Entsorgens: Allein die Stadt Landau hat im vergangenen Jahr 33 Tonnen Weihnachtsbäume eingesammelt. Wer auch dieses Mal zum Fest nicht auf einen echten "Baam" oder "Bääm" verzichtet hat, wird ihn hier wieder los - aber nur abgeschmückt, ohne Kugeln, Lichterketten und Co..

Weihnachtsbäume entsorgen (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
In den meisten kreisfreien Städten der Pfalz kümmert sich die Müllabfuhr um die ausgemusterten Christbäume.

1. Der Müllabfuhr mitgeben

Den Anfang macht dieses Jahr Ludwigshafen. Der städtische Abfallbetrieb fängt am Samstag, 7.1., in den meisten Stadtteilen mit dem Abholen an. Auch in Frankenthal, Speyer und Landau kommen die Abfallbetriebe vorbei, von Montag an bis zum 13. Januar. Oft passiert das an dem Tag, an dem auch der Biomüll geholt wird. Hier lohnt sich ein Blick in die Abfallkalender (gibt es gedruckt oder im Internet.)

In Neustadt an der Weinstraße hat der Eigenbetrieb Stadtentsorgung zentrale Sammelstellen eingerichtet. Wer seinen Baum nicht selbst kompostieren kann, schleppt oder fährt ihn zu den mehr als 60 Sammelplätzen in der Stadt.

In der gesamten Vorder- und Südpfalz können die Weihnachtsbäume auch an den kommunalen Wertstoffhöfen abgegeben werden. Die Entsorger packen Tanne, Fichte und Co. zum Grünabfall und machen Pellets aus dem Holz.

2. Für den guten Zweck weggeben

Darüber hinaus gibt es in der Pfalz wieder viele Vereine und Initiativen, die die Bäume gegen eine Spende abholen.

Die Liste ist lang: Zum Beispiel kümmert sich in Römerberg-Heiligenstein (Rhein-Pfalz-Kreis) der "Bierklub" um die ausgemusterten Bäume und sammelt dabei Geld für das Kinderhospiz "Sterntaler".

In Kleinkarlbach (Kreis Bad Dürkheim) kommt das Kerwekomitee und im südpfälzischen Wörth (Kreis Germersheim) kommen die Jugend-Handballer vom Turnverein.

Weihnachtsschmuck hängt an einem Christbaum. Früher wurde unterm Weihnachtsbaum Lieder wie "O Tannenbaum" angestimmt (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Jonas Walzberg)
Kaum geschmückt, soll er auch schon wieder weg: der Weihnachtsbaum.

3. Beim Knutfest den Weihnachtsbaum verbrennen

Wer sich an seinem Christbaum wärmen will, kann das bei zahlreichen Knutfesten in der Pfalz tun. Zum Beispiel in Göcklingen (Kreis Südliche Weinstraße). Dort verbrennt die Freiwillige Feuerwehr die Bäume. Essen und Trinken gibt es auch.

Das wohl bekannteste Knutfest der Gegend gibt es in Weidenthal (Kreis Bad Dürkheim).

4. Den "Tannebaam" weit, weiter, am weitesten werfen

Nicht nur beim Knutfest in Weidenthal, aber dort besonders, werden die Weihnachtsbäume vor dem Verbrennen noch für Wettkämpfe genutzt. Hochwurf, Weitwurf, Schleuderwurf - die 15. Ausgabe davon findet am Sonntag statt.

Weihnachtsbäume entsorgen (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Hochwurf, Weitwurf und Schleuderwurf - so heißen die Disziplinen beim Knutfest in Weidenthal.

5. Den Christbaum upcyclen

Einen Badezusatz aus den Tannennadeln herstellen, Kleiderhaken aus den Ästen bauen oder Holzknöpfe basteln. Das Internet ist voll mit Upcycling-Ideen.

In Schifferstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) zeigt das Forstamt Rheinauen am 12. Januar, wie sich aus der Baumspitze ein Quirl herstellen lässt. Das soll eine alte Tradition sein und ist vor allem für Familien mit Kindern gedacht. Es sind noch Plätze frei.

Weidenthal

Nach zwei Jahren Corona-Pause Knutfest in Weidenthal mit Wettbewerb im Weihnachtsbaumwerfen

Was hat Leichtathletik mit Weihnachtsbäumen zu tun? Das konnten Fans am Sonntag beim Knutfest in Weidenthal im Kreis Bad Dürkheim erleben.

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Ulrike Brandt