Herunterfallende Äste könnten bei Waldbesuchern im schlimmsten Fall zu lebensgefährlichen Verletzungen führen. Wie groß der Schaden an den Bäumen im Pfälzerwald ist, können die Förster noch nicht abschätzen. Es dauere vermutlich noch Monate, bis sie einen vollen Überblick haben.
Bad Dürkheim, Kaiserslautern und Pirmasens besonders betroffen
Vor allem, weil stellenweise nur einzelne Bäume beschädigt wurden. "Manche Gebiete hat es schlimm getroffen, andere weniger. Welche, müssen die Förster nun herausfinden und das dauert natürlich alles", erklärt Günter Franz von der zentralen Forstverwaltung in Neustadt. Stand jetzt seien im Kreis Bad Dürkheim, im Kreis Kaiserslautern und rund um Pirmasens die Schäden besonders hoch.
Herabstürzende Äste und umgeknickte Bäume Gefahr im Wald nach Schneechaos in der Pfalz
Der starke Schneefall am vergangenen Wochenende hat in den Wäldern der Vorderpfalz zahlreiche Schäden verursacht. Spaziergänger sollten vorsichtig sein und sich vorab informieren, welche Bereiche sicher sind.
Schnee war besonders schwer
Der Schnee in der vergangenen Woche sei besonders nass und dadurch besonders schwer gewesen. "Das schaffen manche Bäume dann nicht, der Schnee kann in einigen Fällen sogar tonnenschwer sein", so der Waldexperte Franz. Schneebruch-Schäden gebe es vor allem bei Nadelbäumen und Kiefern, wo viel Schnee hängen bleiben konnte.
Wandern im Pfälzerwald auf eigene Gefahr
Äste ohne Laub hätten weniger Probleme mit dem Schneefall gehabt. "Wir können froh sein, dass zurzeit noch nicht alle Bäume Laub haben", so Franz. Denn dann wären noch mehr Bäume durch den Schneefall beschädigt worden.
Beim Spazierengehen im Wald rät der Waldexperte deshalb zu Vorsicht in den nächsten Monaten. Auf keinen Fall sollten abgesperrte Gebiete begangen werden. Wer durch den Wald wandert, der wandert ohnehin auf eigene Gefahr, fügt Franz von der zentralen Forstverwaltung hinzu.