19-Jährigen zusammengeschlagen

Drei Jugendliche in U-Haft: Weitere Details zu brutalem Überfall in Waldsee

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Die Staatsanwaltschaft hat dem SWR weitere Details zu einem brutalen Überfall auf einen 19-Jährigen mitgeteilt. Drei tatverdächtige 16-Jährige sitzen deswegen in Untersuchungshaft.

Ein junger Mann wurde in Waldsee durch Faustschläge und Tritte schwer verletzt (Symbolfoto) (Foto: IMAGO, STPP)
Ein junger Mann wurde durch Faustschläge und Tritte schwer verletzt (Symbolfoto)

Die drei mutmaßlichen 16-jährigen Schläger waren in einer großen Gruppe, als der 19-Jährige überfallen wurde - insgesamt 15 bis 20 Jugendliche und alle im selben Alter, so der stellvertretende Leitende Oberstaatsanwalt Kai Hempelmann. Der Überfall ereignete sich am 19. Juli gegen 20:30 Uhr auf einem Supermarktparkplatz in Waldsee.

Nach intensiven Ermittlungen wurden die drei 16-Jährigen als Haupttäter identifiziert, so Hempelmann. Sie schlugen und traten auf ihr Opfer ein. Aber auch die anderen in der Gruppe seien beteiligt gewesen. Ihre Identitäten sind aber bislang nicht bekannt. Deshalb werde weiter gegen Unbekannt ermittelt.

19-Jähriger wurde schwer verletzt

Der 19-Jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass er im Krankenhaus operiert werden musste. Zwei junge Männer standen in der Nähe und wollten dem Mann helfen. Sie wurden ebenfalls geschlagen und erlitten Schürfwunden, so die Staatsanwaltschaft. Das Opfer und die drei Haupttatverdächtigen kannten sich. Ein Motiv für die Tat ist noch nicht bekannt. Ausgeraubt wurde das Opfer nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht.

Mutmaßliche Schläger aus Ludwigshafen

Nach Angaben der Polizei war die Öffentlichkeit zunächst aus ermittlungstaktischen Gründen nicht über den Vorfall in Waldsee informiert worden, so eine Sprecherin. Zu den Hintergründen der Tat liegen noch keine Informationen vor. Die drei 16-Jährigen kommen aus Ludwigshafen. Sie kamen in die Jugendstrafanstalt in Schifferstadt. Bei allen dreien besteht laut Oberstaatsanwalt Hempelmann Wiederholungsgefahr. Bei zwei von Ihnen bestehe auch die Gefahr, dass sie untertauchen.

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SWR