Die Einsatzkräfte gehen inzwischen von Brandstiftung aus, teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit. Unklar sei allerdings, ob Unbekannte vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt haben.
Die Feuerwehr war gegen 14 Uhr zu dem Waldbrand zwischen Wachenheim und Lindenberg in der Nähe des Naturfreundehauses Oppauer Haus gerufen worden - mitten im Wald. Nach Polizeiangaben brannte dort ein Waldstück auf einer Fläche von etwa 1.200 Quadratmetern.
Wehrleiter: Lage war kritisch
Der Wald brannte an einem Hang und drohte sich weiter nach oben auszubreiten, sagte Wachenheimer Wehrleiter Christian Schmidt dem SWR. Wegen des Ostwinds sei die Lage kritisch gewesen. Löscharbeiten am Hang seien für die Einsatzkräfte körperlich anstrengend. Die Feuerwehr hatte allerdings auch Glück: Am Hang oberhalb des Brandes befindet sich ein Wanderweg, durch den die Einsatzkräfte leichter an das Feuer gelangen konnten.
Bei den Löscharbeiten sei auch ein mobiler Wassertank im Einsatz gewesen, berichtet Christian Schmidt. Tankfahrzeuge waren im Pendelverkehr im Einsatz, um diesen immer wieder aufzufüllen. Insgesamt waren rund 45 Einsatzkräfte im Einsatz.
Waldbrand: Kreisstraße Richtung Kurpfalzpark gesperrt
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Wachenheim und Friedelsheim-Gönnheim brachten das Feuer nach etwa zwei Stunden unter Kontrolle. Während der Löscharbeiten musste die Kreisstraße zwischen Wachenheim und dem Kurpfalzpark voll gesperrt werden. Sie ist inzwischen wieder für den Verkehr freigegeben.
Feuerwehr Wachenheim warnt vor Feuer im Wald
Der Pfälzerwald in Wachenheim ist derzeit sehr trocken, sagt Wehrleiter Schmidt und warnt davor, im Wald Feuer zu machen. Grillen sei tabu, aber auch eine achtlos weggeworfene Zigarette könne einen ausgewachsenen Waldbrand verursachen.