Die Feuerwehr war seit 4:30 Uhr morgens mit 90 Kräften im Einsatz, der Waldboden brannte auf einer Fläche von insgesamt etwa 15.000 Quadratmetern. Auch ein Zug des Katastrophenschutzes sei vor Ort gewesen. Das gehört laut Feuerwehr zum Standardverfahren, sobald ein Waldbrand drohe.
Gegen Mittag war das Feuer nach Angaben der Wehr gelöscht, die Fläche ausreichend bewässert und eine Brandschneise gezogen. Dem ersten Eindruck des Wehrleiters nach ist es für die Bäume glimpflich ausgegangen: Zum Großteil sei das Totholz auf dem Waldboden verbrannt, die Bäume hätten lediglich an der äußeren Rindenschicht etwas abbekommen. Aber: Zum Ende des Einsatzes sei Wind dazu gekommen, wäre das schon am Morgen schon passiert, hätte der Schaden wesentlich größer ausfallen können.
Hohe Waldbrandgefahr durch Hitze und Trockenheit
Was den Brand verursacht hat und wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar. Die Feuerwehr weist aber ausdrücklich drauf hin, dass bei so hohen Temperaturen wie im Moment bereits ein weggeworfener Zigarettenstummel oder der heiße Auspuff eines Autos, das am Feldweg abgestellt wurde, genüge, um ein Feuer auszulösen. Die Lage sei angesichts der zu erwartenden noch höheren Temperaturen sehr angespannt.
Für die Wälder in der Südpfalz gilt auch heute weiterhin die höchste Gefahrenstufe für Waldbrände.
Forstamt Haardt: Wir rechnen täglich mit sowas
Für Förster Mario Biwer vom Forstamt Haardt in Landau waren die Nachrichten aus Berg keine Überraschung: "Wir hoffen natürlich, dass es nicht passiert, aber im Augenblick muss man eigentlich täglich mit sowas rechnen." Biwer ist mit seinem Forstamt für die Waldflächen im Bereich von Herxheim-Hayna im Osten, Neustadt im Norden, dem Taubensuhl im Westen und Eschbach im Süden zuständig.
Die Trockenheit bereite ihnen schon seit Wochen Sorgen: Die Bäume leiden, die Kronen zeigen schon wieder deutliche Schäden. Was die Waldbrandgefahr angeht, sind laut Biwer nicht nur die Temperaturen und die Trockenheit das Problem, sondern auch der leichte Wind im Wald. Da könne ein Funken schon ausreichen. Biwer bittet Waldbesucher, das Rauch- und Grillverbot unbedingt einzuhalten und Autos nicht auf trockenem Gras oder Ähnlichem abzustellen.
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