
Das Forstamt Haardt empfiehlt Waldbesuchern, bestimmte Gebiete im Raum Landau und Edenkoben (Kreis Südliche Weinstraße) in den kommenden Wochen zu meiden. Denn ab dem 11. Januar wird zum Schutz der Waldböden von Hubschraubern aus Kalk abgeworfen. Es handelt sich dabei um zerstoßenen Kalk in Pulverform.
Knapp 5.000 Tonnen Kalk für den Wald
Bis in den März hinein sollen nach Angaben des Forstamtes Haardt fast 5.000 Tonnen Kalk verteilt werden. Das passiert mit mehreren Hubschraubern. Laut Forstamt werden ganz konkret die Wälder von Birkweiler, Eschbach, Frankweiler, Ilbesheim, Leinsweiler, Siebeldingen, Böchingen, Flemlingen, Gleisweiler und Walsheim gekalkt.
Wie soll das Kalken dem Wald helfen?
Die Aktion nennt sich "Bodenschutzkalkung" und wird vom Forstamt Haardt geleitet. Die Wälder am Haardtrand sind übersäuert. Grund sind Schadstoffe aus der Luft, die sich im Waldboden angesammelt haben. Diese Stoffe stammen beispielsweise aus Autoabgasen oder der Landwirtschaft.
Durch den ausgebrachten Kalk soll der PH-Wert des Bodens wieder steigen und somit die Qualität des Bodens verbessert werden. Denn durch zu sauren Boden kann der Teil der Baumwurzeln beschädigt werden, der mit dafür verantwortlich ist, dass die Bäume besser Wasser speichern können.
Waldbesucher werden mit Hinweisschildern auf die Kalkungen aufmerksam gemacht. Der Kalk kann sich in Haaren oder Kleidung zwar festsetzen, ist für Menschen aber grundsätzlich ungefährlich.