Am Freitag war der Verdachtsfall bekannt geworden. Daraufhin wurde der Betrieb in der Nähe von Hessen umgehend gesperrt. Am Samstag bestätigte das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit das erste Testergebnis des Landesuntersuchungsamts in Koblenz. Festgestellt wurde das Virus bei einer verendeten Hawaiigans.
Vogelgrippe in Rheinland-Pfalz angekommen
"Wir wissen jetzt, dass das Geflügelpestvirus auch in Rheinland-Pfalz angekommen ist und nehmen das sehr ernst", teilte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) mit. Sie rief alle Geflügelhalter im Land auf, Kontakte ihrer Tiere zu Wildvögeln zu verhindern.
Betrieb im Rhein-Pfalz-Kreis bleibt gesperrt
Alle Vögel des Vogelparks wurden nach Angaben des Landesuntersuchungsamts von Freitag in Ställen untergebracht. Sie würden jetzt ebenfalls auf das Virus mit der Bezeichnung H5N8 untersucht.
Der Vogelpark sei als zoologische Einrichtung anerkannt und verfüge bereits seit längerem über ein Sicherheits- und Hygienekonzept. Außerdem liege eine Ausnahmegenehmigung vor, durch die von einer Tötung der Vögel zunächst abgesehen werden könne.
Vogelgrippe für Menschen ungefährlich
Seit Oktober 2020 breite sich die Geflügelpest massiv unter den Wildvögeln in Deutschland und Europa aus, schreibt das Umweltministerium am Samstag in einer Mitteilung. Es gebe aber keinen Hinweis, dass der Erreger für den Menschen gefährlich sei. Fleisch könne ohne Bedenken weiterhin verzehrt werden.