Eine Gerichtssprecherin sagte auf SWR-Anfrage, ab dem 21. Juni seien vier Verhandlungstage angesetzt. Dem 29-jährigen Fahrer eines Jaguars wird unter anderem fahrlässige Tötung und ein verbotenes Autorennen mit Todesfolge vorgeworfen.
Nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwaltes war er damals bei Weisenheim am Berg zu schnell gefahren und verursachte dadurch einen tödlichen Unfall.

Was genau geschah
Im September 2020 war der damals 28-Jährige mit seinem Jaguar zwischen Weisenheim am Berg und Kirchheim (Kreis Bad Dürkheim) unterwegs. Sein Auto geriet nach einer Kurve ins Schleudern und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen.
Laut Staatsanwaltschaft versuchte der junge Mann noch zu bremsen, sei aber mit mehr als 120 Kilometern pro Stunde in das entgegenkommende Auto geprallt. Die 31-jährige Fahrerin des Wagens, ihr einjähriger Sohn sowie die 27-jährige Beifahrerin starben noch am Unfallort. Die gerade einmal vier Wochen alte Tochter der Fahrerin überlebt den Unfall schwer verletzt.
Witwer erwirkt Tempolimit
Der Ehemann der verstorbenen 31-Jährigen macht sich damals nach dem Unfall für ein Tempolimit auf der Unfallstrecke stark. Und erreicht sein Ziel: Im November 2021 beschließt die zuständige Behörde eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Kilometer pro Stunde. Im Gespräch mit dem SWR sagt der Witwer, der bei dem Unfall seine Frau und seinen Sohn verlor:
"Es zerreißt einen innerlich. [...] Ich versuche im Moment, die ganze Sache auszublenden. Meine Tochter ist mein Ein und Alles und für sie bin ich da, so gut es geht."