
Der Ludwigshafener Hilfstransport für Menschen im Kriegsgebiet der Ukraine hat am Freitagvormittag die Stadt in Richtung Polen verlassen, voll beladen mit medizinischen Hilfsmitteln. Ziel ist eine Stadt an der polnisch-ukrainischen Grenze. Von dort aus sollen die Hilfsmittel dann mit kleineren Fahrzeugen zu einem Krankenhaus nach Kiew gebracht werden.
Ein Oberstleutnant, eine Oberbürgermeisterin und ein Generalkonsul
Die Idee dazu hatte Oberstleutnant nach Angaben der Stadt Werner Parlow, Leiter des Kreisverbindungskommando Ludwigshafen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) hat sich daraufhin mit Vadym Kostiuk in Verbindung gesetzt, dem Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt am Main, um den Bestimmungsort abzuklären. Dank der Ludwigshafener Feuerwehr standen auch ein Lastwagen und mehrere Fahrer bereit.

Sattelschlepper der Feuerwehr Ludwigshafen
Das Füllen des Sattelschleppers übernahmen die Ludwigshafener Krankenhäuser und das Ärztenetzwerk GO-LU. Die Einzelhandelsgruppe Globus steuerte außerdem Paletten mit Nudeln und Wasser bei. Die Pfalzwerke spendeten Plüschtiere und das Unternehmen Canboy UG stellte selbsterhitzende Mahlzeiten als Notfallnahrung zur Verfügung.
Wie geht es weiter?
"Ludwigshafen ist zutiefst erschüttert angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine." sagt Oberbürgermeisterin Steinruck: "Wir empfinden großes Mitgefühl mit den Ukrainern und Ukrainerinnen und den Opfern dieser militärischen Aggression. Ihnen gilt unsere ganze Solidarität." Nach momentaner Einschätzung wird der Ludwigshafener Hilfstransport am Wochenende ankommen, es sind etwa 1.400 Kilometer zu fahren.