Bei Eltern angesteckt

Tuberkulose-Fall bei Schülerin aus Ludwigshafen

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In Ludwigshafen ist bei einer 15-jährigen Schülerin Tuberkulose festgestellt worden. Wie der Rhein-Pfalz-Kreis auf SWR-Nachfrage mitteilte, wurden engere Kontakte der Schülerin ermittelt.

Einem Sprecher des Rhein-Pfalz-Kreises zufolge leidet die Schülerin an einer offenen Lungentuberkulose. Die Infektionskrankheit sei bei ihr Ende März festgestellt worden.

Tuberkulose ist eine schwere, ansteckende Lungenkrankheit. Sie wird durch Bakterien verursacht und zum Beispiel durch Husten oder Niesen übertragen.

Schülerin wohl bei Eltern mit Tuberkulose angesteckt

Laut Sprecher hat sie sich wahrscheinlich zuhause bei einem Elternteil angesteckt, das seit Ende Dezember unter einer offenen Lungentuberkulose leidet.

Untersuchungen in Familie und in Ludwigshafener Schule

Alle engeren Kontaktpersonen der Schülerin, sowohl aus der Schule als auch aus ihrer Familie, wurden ermittelt, heißt es. Sie sollen nächste Woche zum ersten Mal auf Tuberkulose getestet werden. Der nächste Test soll dann acht Wochen später folgen.

Auf die Frage, warum der Rhein-Pfalz-Kreis nicht schon eher mit den Informationen an die Öffentlichkeit gegangen ist, schreibt ein Sprecher: "Die Tuberkulose stellt in Deutschland keine große Gefahr für die Bevölkerung dar. Sie ist eine Alltagsaufgabe in den Gesundheitsämtern. Daher halten wir es für nicht erforderlich, die Öffentlichkeit über jeden Fall zu informieren."

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Eine Sprecherin des Kreises schreibt: "Es gibt im Landkreis zwei Kontaktpersonen mit positivem Quantiferontest, die Bestätigung der TBC per Röntgenaufnahme steht noch aus." Je nach Ergebnis entscheide das Gesundheitsamt dann über die weitere Behandlung.

Die beiden Betroffenen würden zurzeit keine Krankheitssymptome zeigen und müssen deshalb nicht in Isolation. Allerdings hätten beide mit einer erkrankten Person zu tun gehabt, die sich bis Dezember in Kaiserslautern aufgehalten hat.

Häufige Infektionskrankheit

Weltweit gehört Tuberkulose zu den häufigsten Infektionskrankheiten. In Deutschland kommt sie nicht häufig vor, außergewöhnlich ist sie aber auch nicht: Im betroffenen Rhein-Pfalz-Kreis etwa gab es nach Angaben des Gesundheitsamts in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 20 Neuerkrankungen. 

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