Studierende der Universität Koblenz-Landau sitzen im großen Hörsaal der Hochschule (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Anstieg von Gas- und Lebensmittel-Preisen

Das Leben für Studierende in der Pfalz wird teurer

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Das Studierendenwerk Vorderpfalz erhöht in seinen Studentenwohnheimen zum 1. Januar die Nebenkosten. Grund sind die steigenden Gas- und Energiepreise. Aber auch an anderer Stelle wird es demnächst teuerer für die Studierenden in der Pfalz.

Ein Sprecher des Studierendenwerkes sagte, wenn demnächst die alten Gas-Lieferverträge auslaufen, rechnen die Verantwortlichen mit einer Preissteigerung von bis zu 300 Prozent. Deshalb sollen die Nebenkosten für die knapp 1.000 Mieter in den Studentenwohnheimen in Germersheim, Landau, Worms und Ludwigshafen um mindestens 30 Euro im Monat teurer werden.

Weiterer Preisanstieg möglich

Weil im Augenblick noch unklar ist, wie sich die Energiepreise zum Jahresende entwickeln werden, stehe die endgültige Höhe der Preissteigerung aber noch nicht fest. Denkbar - so der Sprecher - wäre auch eine Erhöhung um 60 Euro im Monat. Eine endgültige Entscheidung, wieviel genau die Studierenden für Strom und Heizung im kommenden Jahr mehr bezahlen müssen, soll erst im Dezember fallen.

"Duschpartys" treiben Kosten in die Höhe

Die Ursache für die hohen Nebenkosten liegt aber vermutlich nicht ausschließlich an dem Preisanstieg der Energiekosten. Ein Sprecher des Studierendenwerkes sagte dem SWR, dass ein Problem die sogenannten Duschpartys sein. Hintergrund ist, dass es in den Studentenwohnheimen keine Gaszähler in den Wohnungen gibt. Deshalb werden die Nebenkosten pauschal abgerechnet.

Das bedeutet, ob jemand zwei Stunden oder fünf Minuten duscht, spielt scheinbar keine Rolle für die Nebenkosten. Das hat nach Angaben des Studierendenwerkes zur Folge, dass andere Studierende zum Duschen ins Wohnheim kommen, da es ja angeblich nichts kostet. Letztendlich müssten aber am Ende alle Bewohner die hohen Nebenkosten mittragen.

Mensa-Essen könnte noch teurer werden

Zuletzt wurde das Mensa-Essen pro Portion bereits von 3,00 Euro auf 3,20 Euro erhöht. Nun deutet sich aber eine weitere Preissteigerung an. Grund dafür sind die steigenden Lebensmittelpreise. Nach Angaben des Studierendenwerkes ist es nicht ausgeschlossen, dass der Preis daher noch einmal erhöht werden muss. Allein für Speiseöl seien die Einkaufspreise fürs Studierendenwerk um 200 Prozent angestiegen. Auch Fleisch- und Milchprodukte seien im Einkauf deutlich teurer geworden.

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