Demonstrationszug der Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst in Ludwigshafen (Foto: SWR)

Ver.di ruft zu Warnstreiks auf

1.200 Beteiligte an Demonstration bei Streiks im Öffentlichen Dienst

Stand

Im Streit um Lohnerhöhungen im Öffentlichen Dienstes sind am Mittwoch zahlreiche Mitarbeiter auf die Straße gegangen. Streikende zogen durch Ludwigshafen.

Die Demonstrierenden kamen auch aus Frankenthal, Grünstadt, Speyer, Schifferstadt und Haßloch. Etwa 1.200 Menschen versammelten sich am Mittwochmorgen auf dem Berliner Platz. Von dort zogen sie durch die Ludwigshafener Innenstadt. Viele der Demonstranten hatten gelbe und orangefarbene Warnwesten an. Und sie waren laut: Mit Musikboxen, Trillerpfeifen und Ratschen machten sie Stimmung und schwenkten weiß-rote ver-di-Fahnen.

Demonstrationszug der Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst in Ludwigshafen (Foto: SWR)
Der Demonstrationszug schlängelte sich durch die gesamte Innenstadt von Ludwigshafen...

Bunte Mischung an Streikenden

Auf Plakaten und Transparenten waren Slogans wie: "Zusammen geht mehr" oder "Wir haben es verdient". Es war eine bunte Mischung aus Mitarbeitern der Sparkasse, der Müllabfuhr, der Stadt- oder Kreisverwaltungen, aus dem Klinikum und aus Kindertagesstätten.

Demonstrationszug der Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst in Ludwigshafen (Foto: SWR)
...und endete wieder am Berliner Platz.

Kein Keil zwischen streikenden Erzieherinnen und Eltern

Besonders hart vom Streik betroffen waren die Eltern von Kindergartenkindern in Ludwigshafen. Alle 42 Kitas der Stadt waren geschlossen. Eine Notbetreuung gab es nicht. Manchmal schließt die Gewerkschaft eine Notdienst-Vereinbarung ab, aber in diesem Fall nicht. Hier war keine Gefahr für Leib und Leben, argumentiert Jürgen Knoll, ver.di-Geschäftsführer für den Bezirk Pfalz.

Auch geht er nicht davon aus, dass der Streik einen Keil zwischen Eltern und Erziehern treibt. Die Eltern hätten Verständnis, denn ihnen sei auch dran gelegen, dass ihre Kinder von angemessen bezahlten und damit zufriedenen Erziehern und Erzieherinnen betreut werden.

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Die nächste Tarifrunde ist am 22. und 23. Februar in Potsdam. Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Geld für Angestellte im öffentlichen Dienst; mindestens 500 Euro mehr im Monat bei zwölf Monaten Vertragslaufzeit.

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