
In Speyer soll es in diesem Jahr statt des traditionellen Weihnachtsmarktes ein kleines Weihnachtsdorf geben. Hintergrund ist die neue Corona-Verordnung, die am Mittwoch in Kraft getreten ist. Nach der neuen Verordnung können Städte entweder ein Weihnachtsdorf aufstellen oder müssen die einzelnen Stände über eine sehr große Fläche verteilen.
Wie eine Stadt-Sprecherin von Speyer mitteilte, plant die Stadt momentan ein kleines Weihnachtsdorf im unteren Domgarten aufzubauen. Dadurch könnten mehr Schausteller am Weihnachtsmarkt teilnehmen als in der Innenstadt. Allerdings müsse das Gelände eingezäunt werden und die Besucher am Eingang ihre Kontaktdatenhinterlassen. Wie viele Gäste sich gleichzeitig im Weihnachtsdorf in Speyer aufhalten dürfen, steht noch nicht fest. Unklar ist auch noch, wann der Weihnachtsmarkt beginnen wird.
Kein Adventsmarkt in Deidesheim
Der Weihnachtsmarkt in Deidesheim fällt in diesem Jahr dagegen aus. Das hat der Stadtrat bereits Anfang September beschlossen. Die Verantwortlichen sind davon überzeugt, dass sich die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln bei großem Andrang nicht einhalten lassen.

Ludwigshafen erarbeitet Weihnachtsmarkt-Konzept
In Ludwigshafen arbeitet man derzeit mehrere Weihnachtsmarkt-Varianten aus. Die Stadt wolle den Schaustellern auf jeden Fall eine Gelegenheit bieten, trotz Corona Geld zu verdienen. Die Schausteller am Berliner Platz klagten bereits im vergangenen Jahr über deutlich weniger Umsatz durch die einsturzgefährdete Hochstraße Süd. Wegen ihr waren die Unterführungen zum Berliner Platz gesperrt und die Bus- und Bahnhaltestellen dort gesperrt. Dadurch sei deutlich weniger Kundschaft gekommen als sonst.

Schwetzinger Weihnachtsmarkt fällt aus
Auch in Schwetzingen wird es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt geben. Das teilte die Stadt bereits im Juli mit. Wegen der Corona-Regeln des Landes sei es nicht möglich, den Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz stattfinden zu lassen. Dorthin waren nach Angaben der Stadt sonst rund 30.000 Besucher pro Wochenende gekommen. Als Ersatz erarbeite man ein Konzept für 24 Aktionen an 24 Orten in der Stadt, das vor allem für die eigenen Bürger gedacht sei.
Auch in Brühl entfällt Weihnachtsmarkt
Bereits im Juni teilte die Gemeinde Brühl mit, dass auch dort der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr ausfalle. Grund sei, dass die Corona-Abstandsregeln rund um die Villa Meixner nicht eingehalten werden können. Da der Weihnachtsmarkt in einer für Viruserkrankungen prädestinierten Zeit liege, wolle man ausschließen, dass der Ort zu einem Hotspot werde.. Durch die frühzeitige Absage hätten auch die Kunsthandwerker Planungssicherheit, da diese speziell für den Markt Objekte fertigen.