Für die Schnaken seien die Brutbedingungen in diesem Jahr ideal gewesen, weil auf den Feldern und in den Senken am Oberrhein wochenlang das Wasser stand. Nach den Hochwasser Mitte Juli konnte die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) dann außerdem nur wenig Mückenbekämpfungsmittel spritzen. Wie die Sprecherin der KABS mitteilte, sind dadurch mehr Larven als üblich geschlüpft. Wenn diese erst einmal ausgeflogen seien, könnte auch die KABS nichts mehr tun. Besonders betroffen waren davon Gebiete, die in unmittelbarer Nähe zum Rhein liegen.
Schnaken und Mücken können überwintern
Laut der KABS war die Rhein-Schnake aus den Überschwemmungsgebieten des Rheins aber bereits im September kein Thema mehr. Denn die Rheinschnake liebe die Wärme und lebe nur wenige Wochen lang.
Anders die Hausschnake: Diese Stechmückenart sei in der Lage zu überwintern. Sie lege ihre Eier in stehenden Gewässern wie Pfützen und Regentonnen ab. Sobald die Nächte kälter würden, suche sie Zuflucht in den Wohnhäusern. Die Hausschnake könne noch bis in den November hinein aktiv sein.