"So ein Jahr haben wir noch nie erlebt", sagte Dirk Reichle, Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS). Die KABS sei an ihre Leistungsgrenze gekommen. Und das bekamen vor allem die Anwohner in den Rheinauen zu spüren: Im August und September konnten sie abends nicht ins Freie, weil viele Millionen Stechmücken unterwegs waren. Auch andere Kommunen in der Nähe des Rheins waren mehr von Stechmücken geplagt, als sonst. Das ziehe sich laut KABS jetzt auch bis in den Herbst hinein.
Wenn's nachts in Speyer summt… Auch im Herbst wird die Pfalz von Schnaken heimgesucht
In diesem Herbst sind in der Pfalz deutlich mehr Hausschnaken unterwegs. Schuld ist der viele Regen im Sommer, sagt die Aktionsgemeinschaft zur Schnakenbekämpfung in Speyer. mehr...
Wetter fördert Stechmücken und verhindert Schnaken-Bekämpfung
Das auslösende Problem war in diesem Jahr der Pegelstand des Rheins: Wegen des vielen Regens im Sommer gab es immer wieder Überflutungen am Rhein. Das Wasser brauchte oft lange, um wieder abzufließen - ideale Brutbedingungen für die Schnaken.

Außerdem verhinderten Starkregen, Sturmböen und Gewitter mehrmals den Einsatz der beiden Hubschrauber, die das biologische Bekämpfungsmittel ausbringen. Den Rhein entlang gehören fast 100 Kommunen und Landkreise in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen zur KABS, um der Bevölkerung die Stechmücken vom Leib zu halten.