Die zweiten jüdischen Kulturtage in Speyer, die noch bis zum 14. November stattfinden, bieten laut Stadtverwaltung "nochmals einen besonderen Anlass, den Welterbe-Titel gemeinsam zu feiern." Im Juli waren die sogenannten SchUM-Stätten Mainz, Speyer und Worms als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt worden - in Speyer der Judenhof mit einem der ältesten Ritualbäder Europas, einer Monumentalmikwe, sowie die ehemalige Synagoge und die angrenzende "Frauenschul".
Die Entscheidung ist gefallen Jüdische Gedenkstätten in Speyer sind Weltkulturerbe
Die Unesco hat entschieden: Die SchuM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz werden als Weltkulturerbe anerkannt. Das zuständige Komitee traf die Entscheidung am Dienstag auf seiner laufenden Sitzung im chinesischen Fuzhou. mehr...
Kulturtage in Speyer starten mit Theater
Am Mittwoch starteten die Speyerer SchUM-Kulturtage um 17 Uhr mit dem Theaterstück "Schalom Spira", das in einzelnen Stationen zwischen Domplatz und neuer Synagoge aufgeführt wurde. Bis Mitte November gibt es dann eine vielseitiges Programm, unter anderem eine musikalische Lesung um die jüdische Lyrikerin Hilde Domin oder eine Würdigung des Arztes Mod Helmy, der Berliner Juden während der Nazizeit half.
Klezmer und Klassik auf dem Programm
Außerdem gibt es mehrere Konzerte mit Klezmer-Musik, sowie klassische Konzerte und kantorale Musik. Das Gropius Quartett beispielsweise spielt am Sonntag, 24. Oktober 2021 um 17 Uhr im Alten Stadtsaal Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ernest Bloch und Franz Schubert. Das Kinder- und Jugendtheater Speyer präsentiert am 8. November um 19 Uhr das Theaterstück "Name: Sophie Scholl".
Die SchUM-Kulturtage enden im Speyerer Dom mit dem Konzert des Leipziger Synagogalchors am 14. November.