Jetzt im Landauer Zoo

Schildkröte taucht in Kläranlage Landau auf

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In Landau haben Mitarbeiter der Kläranlage im Schlamm eines Notbeckens eine Schildkröte gefunden. Wie sie ins Becken gelangt ist, ist unklar.

Die Schildkröte war den Mitarbeitern bei Reinigungsarbeiten des Notbeckens der Kläranlage Landau aufgefallen. In Notbecken wird Teils giftiger Schlamm vorübergehend gelagert, zum Beispiel nach Kanalreinigungsarbeiten.

Schildkröte ist invasive Art

Beim Absaugen des Schlamms kam das Reptil zum Vorschein. Es handelte sich um eine Gelbwangenschmuckschildkröte. Diese Art stammt aus Nordamerika und wird häufiger nach Angaben von Tierschutzorganisationen ausgesetzt. Und das, obwohl sie für das heimische Ökosystem schädlich ist. Ob die Schildkröte auch in diesem Fall ausgesetzt wurde oder ausgebüxt war und ins Becken geplumpst ist, ist unklar.

Die in der Kläranlage gefundene Schildkröte im Zoo in Landau

Schildkröte lebt jetzt im Zoo Landau

Mitarbeiter des Zoos in Landau untersuchten das Tier. Es hatte durch den Aufenthalt im schlammigen Becken offenbar keinen Schaden genommen.

Die in der Kläranlage gefundene Schildkröte im Zoo in Landau
Schildkröte war aus dem Schlamm gefischt worden.

Es lebt inzwischen in einem Gehege für Wasserschildkröten. Eine Mitarbeiterin des Zoos betont aber, dass der Zoo Landau keine offizielle Aufnahmestation für Schildkröten ist. Man habe eine Ausnahme gemacht, weil die Artenschutzbehörde darum gebeten hatte.

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Autor/in
SWR