Nach der tödlichen Messerattacke ist die Spurensicherung vor Ort (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Keutz TV-NEWS)

Großeinsatz der Polizei in Oggersheim

Messerattacke in Ludwigshafen: Zwei Tote und zwei Schwerverletzte

Stand

Bei einer Messerattacke in Ludwigshafen-Oggersheim soll ein 25-Jähriger am Dienstag zwei Männer getötet und einen weiteren Mann schwer verletzt haben. Der mutmaßliche Angreifer wurde von der Polizei niedergeschossen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich bei dem Messerangriff mitten in einem Wohngebiet im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim um die Tat eines Einzeltäters. Die Polizei geht nicht von einer Amoktat aus. Der Angriff spielte sich am Dienstag nach Polizeiangaben an zwei Tatorten ab. Der mutmaßliche Angreifer soll die beiden Männer - laut Polizei 20 und 35 Jahre alt - zunächst auf der Straße angegriffen und erstochen haben.

Verfolgen Sie hier die neuesten Entwicklungen in dem Fall:

Ludwigshafen

Getötete waren Zufallsopfer Tödlicher Messerangriff in Ludwigshafen: Tatverdächtiger in Gefängnis verlegt

Der Tatverdächtige im Fall des Messerangriffs mit zwei Toten in Ludwigshafen-Oggersheim soll psychiatrisch untersucht werden. Das haben die Ermittler mitgeteilt.

Am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Ludwigshafen: Zweite Messerattacke im Drogeriemarkt

In einem Drogeriemarkt, der 500 Meter entfernt ist, soll er dann einen weiteren 27 Jahre alten Mann mit dem großen Messer attackiert und schwer verletzt haben. Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei 25 Jahre alt. Er stammt aus Somalia. Als er vor der Polizei fliehen wollte, habe mindestens ein Beamter im Drogeriemarkt auf ihn geschossen und ihn ebenfalls schwer verletzt. Der Mann kam in ein Krankenhaus. Polizeisprecher Thorsten Mischler äußerte sich gegenüber dem SWR zur Tat:

Motiv für tödliche Messerattacke noch unklar

Das Motiv für die tödliche Messerattacke ist noch ungeklärt. Der Tat sei ein Streit vorausgegangen, so die Polizei. Ob Täter und Opfer sich kannten, ist bislang nicht bekannt. Beide Tatorte in Ludwigshafen-Oggersheim waren am Dienstag stundenlang großräumig abgesperrt. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen. Unklar ist, ob die Leichen am Mittwoch oder erst am Donnerstag obduziert werden.

Die Polizei appelliert nach dem Messerangriff in #Ludwigshafen, Bilder & Videos nicht zu verbreiten, um die Privatsphäre der Opfer & der Angehörigen zu schützen. Bitte verbreiten Sie keine Gerüchte! #NoFakeNews #Retweeten Bilder & Videos an: ➡️https://t.co/DUST63VH1b https://t.co/fZCOXFq4Cr

Innenminister Ebling äußert sich zur Tat im SWR

Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand laut Polizei nicht. Am Dienstagnachmittag äußerte sich auch der neue rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) zur Tat. Die Ermittlungen liefen in alle Richtungen, sagte der SPD-Politiker.

Anwohnerin: "Ein schwerer Tag für Oggersheim"

Viele Anwohner in dem Stadtteil macht die Tat mitten im Wohngebiet fassunglos. "Das ist ein schrecklicher Tag für Oggersheim", sagte eine Passantin. Eine andere Anwohnerin berichtete, sie habe einen Mann schwer verletzt auf einer Bank liegen sehen: "Das war ein Schock für mich." Es werde sicherlich Wochen dauern, bis sie das verkraftet habe, sagte sie.

Nach Messerangriff: OB ordnet Trauerbeflaggung in Ludwigshafen an

Die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) sprach am Dienstag von einem "schweren Tag für die Stadt" und ordnete Trauerbeflaggung an. "Die grausame Tat in Oggersheim erfüllt mich mit großem Entsetzen", sagte Steinruck. Sie drückte den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus.

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Im Kreis Südliche Weinstraße sucht die Polizei seit Mittwochvormittag einen möglicherweise bewaffneten Mann, inzwischen allerdings mit deutlich weniger Einsatzkräften.

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