Beispiel Annweiler am Trifels: Für das bevorstehende lange Wochenende gibt es keine freien Zimmer mehr. Wie das Tourismusbüro der Stadt mitteilt, sei an der kompletten Weinstraße aktuell kaum noch etwas zu finden. Das zeige ein Blick ins pfalzweite Buchungssystem.
Hoffen auf "goldenen Oktober"
Der Trend zum spontanen Buchen sei ungebrochen, so die Tourismusagentur Pfalz-Touristik. Im September habe das schlechte Wetter den Beginn der Hauptsaison etwas getrübt - nun hofften alle auf einen "goldenen Oktober". Zwar gebe es aufgrund der überall steigenden Kosten Unsicherheiten bei den Verbrauchern und den Gastgebern - das schlage sich derzeit aber nicht auf die Buchungszahlen nieder
Energiekrise im Blick
Dabei will die Pfalz-Touristik nicht in die Glaskugel schauen: "Wir müssen abwarten, wie die Energiekrise und die steigenden Preise sich auf den Tourismus bei uns auswirken“, sagt Tobias Kauf, Geschäftsführer der regionalen Tourismusagentur.
Sommer war "super toll"
Ein Hotelier aus Edenkoben schwärmt noch vom Sommer, der "super toll“ war und sogar besser als vor Corona-Zeiten. Vor allem das Chaos am Frankfurter Flughafen habe ihm und anderen Gastgebern in der Pfalz in die Hände gespielt, sagt Tobias Langhauser.
Langhauser bestätigt, dass er noch nichts davon merke, dass die Gäste zurückhaltender buchen. "Aber ich erwarte schon, dass die Menschen bald sparen werden.“ Als Hotelier befinde er sich nach zwei turbulenten Corona-Jahren sowieso in "Hab-Acht-Stellung.“