Diese Genehmigung bedeute aber noch lange nicht, dass die beiden Firmen Neptune Energy und Palatina Geocon GmbH, die die Erdölbohrungen beantragt haben, damit auch direkt loslegen könnten, sagte der Leiter des Landesamts für Geologie und Bergbau dem SWR. Vorher müssten noch zwei detaillierte Pläne eingereicht und genehmigt werden. Der eine betreffe den Bohrplatz, der andere die eigentliche Bohrung.
Widerstand gegen Erdölbohrung seit 2015
Eine Bürgerinitiative aus Otterstadt wehrt sich bereits seit 2015 aus Sorge um die Umwelt gegen die Erdölsuche und war allerdings mit einer Klage gegen die Suche aus formalen Gründen gescheitert. Das Gericht hatte entschieden, dass die Initiative nicht klageberechtigt ist.
Verbandsgemeinde will gegebenenfalls klagen
Auch die Verbandsgemeinde Rheinauen sowie die dazu gehörenden Gemeinden Waldsee und Otterstadt sind gegen die Erdölbohrungen. Der zuständige Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Patrick Fassott (CDU), sagte dem SWR, die Genehmigung werde geprüft und dann über das weitere Vorgehen gemeinsam mit den beiden betroffenen Ortsgemeinden beraten. Eine Klage gegen die Erdölpläne sei nicht ausgeschlossen.