Seine Bestleistung von 5,87 Meter und Platz 5 erzielte Oleg Zernikel Ende Juli bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in den USA. Jetzt hofft der Pfälzer, auch bei der EM in München zu punkten.
Zernikel gibt eine Prognose für die Stabhochsprung-EM
Einfach sei das aber nicht, sagt Zernikel: Stabhochsprung sei eine Disziplin, bei der letztlich alles passieren könne. Der Athlet könne schon in der Qualifikation ausscheiden oder springe ständig Bestleistungen. Auch der Wind spiele beim Stabhochsprung eine große Rolle, verrät Zernikel im SWR-Interview:
WM für Zernikel: "Cooles Gefühl"
Noch immer bekommt der 27-Jährige fast Gänsehaut, wenn er an die Leichtathletik-WM im Juli in Eugene in den USA denkt: Das volle Stadion, den Jubel der Zuschauer, das Anfeuern - all das habe er vermisst, sagte er dem SWR. Allerdings hatten sich seine Hoffnungen bei der WM nicht erfüllt. Im selben Stadion hatte er bei der U20-WM 2014 Bronze geholt. Der 27-Jährige hätte diesen Erfolg gerne wiederholt. "Trotzdem war es ein sehr cooles Gefühl. Meine Familie und Freunde haben mitgefiebert und waren richtig happy", so der Landauer Athlet.
Wie kam Zernikel zum Stabhochsprung?
Zur Leichtathletik hat ihn sein Vater gebracht, selbst leidenschaftlicher Hoch-und Weitspringer. Zum Stabhochsprung habe ihn seine damalige Trainerin verführt. "Sie sagte zu mir, diese Leute haben einen guten Körper und verdienen Geld mit ihrer Sportart und da habe ich zugesagt", schmunzelt Zernikel.
Wenn Zernikel nicht Stabhochsprung betreibt
Zernikel studiert an der Uni Landau Umweltwissenschaften. Er versuche das so gut wie möglich mit Leistungssport zu kombinieren. Seit vergangenem Jahr ist der 27-Jährige Sport-Soldat bei der Bundeswehr. "Privat versuche ich auch noch ein bisschen mein Skateboardleben auszuleben", so Zernikel, "aber das geht natürlich nur nach der Saison." Zwischendrin macht er auch gerne Musik mit seiner Freundin - sie singt, während er Gitarre spielt.