Seit dem Auszug aus dem maroden Rathausturm arbeitet die Ludwigshafener Verwaltung an fünf verschiedenen Standorten im Ludwigshafener Stadtgebiet. Ende 2025 laufen für diese Büroflächen die Mietverträge aus, erklärte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck den Bauausschuss-Mitgliedern. Die Stadtspitze schlug vor, das Rathaus ab 2026 an zwei neuen Standorten anzusiedeln: Die Bürgerservice-Dienste im geplanten, neuen Bürogebäude am Berliner Platz. Ein sogenanntes Back-Office ohne Publikumsverkehr könnte im ehemaligen Postbankgebäude entstehen, das noch saniert werden muss. Beide Standorte wären in Händen desselben Investors: der Freiburger Bauträgergesellschaft Unmüßig.

Verwaltung von Ludwigshafen will Mietverhandlungen starten
Der Investor Hans-Peter Unmüßig will das ehemalige Postbankgebäude in Ludwigshafen-Mundenheim bis Ende 2026 sanieren. Dabei sollen Büroflächen entstehen, die der Investor unter dem Projektnamen "LudwigsTürme" dann an verschiedene Interessenten vermarkten will. Aus Sicht der Stadtspitze könnte die Verwaltung dort in direkter Nachbarschaft zur Hochschule Ludwigshafen moderne Büros anmieten und sich die Kosten für einen Neubau sparen. Der Bauausschuss beschloss am Montag einstimmig, diese Option durch den Start von Mietverhandlungen mit dem Eigentümer zu prüfen.

Andere Rathaus-Lösungen noch nicht komplett ausgeschlossen
Eine weitere Option für die Ludwigshafener Verwaltung wäre ein neues Rathaus an der geplanten Helmut-Kohl-Allee. Die Nachteile hier wären laut Oberbürgermeisterin jedoch die erheblich gestiegenen Baukosten und weniger Möglichkeiten für Wohnungsbau und Unternehmens-Ansiedlungen an der neuen Stadtstraße. Die Mitglieder im Bauausschuss zeigten sich offen für die Prüfung der verschiedenen Möglichkeiten. Es seien aber noch viele Fragen offen, so die Reaktion vieler Ausschuss-Mitglieder.
