Bundesweite Mobilfunkmesswoche

Mobilfunk-Netzausbau: Kurpfalz-Park Wachenheim abgehängt

Stand

Von Autor/in Irmgard Reißinger

Der Mobilfunkempfang ist auch in der Pfalz teilweise noch schlecht. Im Kurpfalz-Park Wachenheim im Pfälzerwald haben viele Besucher kaum oder keinen Handy-Empfang.

Auf dem Weg zum Kurpfalz-Park Wachenheim (Kreis Bad Dürkheim) fährt man erst einmal durch ein paar Funklöcher: Auf der Bundesstraße 37 durch das grüne Jägerthal hinein in den Pfälzerwald gibt es teilweise keinen Empfang. Angekommen im Freizeitpark läuft mit Mobilfunknetz von Vodafone und O2 fast gar nichts. Ein Lehrer aus Hessen, der hier mit seiner Schulklasse unterwegs ist, reagiert darauf etwas verärgert: "Weil man ja doch 2025 schon davon ausgeht, dass man überall Empfang hat, auch im Wald und gerade in einem Freizeitpark, wo auch mal ein Unfall passieren kann", sagt Lehrer Jonas May.

Was sagen Kurpfalz-Park Betreiber zur Mobilfunk-Misere?

Die Geschäftsführer im Kurpfalz-Park sind enttäuscht und wütend. In der Hochsaison, wenn im Kurpfalz-Park viel los ist, mit bis zu 5.000 Besuchern täglich, brechen die Netze von Vodafone und O2 komplett zusammen, sagen sie.

Besucher könnten dann keine schönen Fotos in die Welt hinausschicken. Erst vor ein paar Wochen haben die Park-Betreiber jedoch eine gute Nachricht erhalten: ein neuer Mobilfunk-Mast auf der Seekopf-Bergkuppe oberhalb des Freizeitparks ist endlich in Betrieb gegangen, sagt Geschäftsführer Andreas Teipelmann. Das Ministerium im Mainz habe mit guten Beziehungen zur Telekom geholfen.

Peter Braun vom Kurpfalz-Park fordert: endlich Handynetz und Kartenzahlung
Peter Braun Junior will den Kurpfalz-Park Wachenheim modernisieren.

Kurpfalz-Park: An Kassen nur Barzahlung möglich

Damit ist das Problem aber längst nicht gelöst, so die Parkbetreiber. Sie müssen Gästen oder Mitarbeitern ohne T-Mobile-Vertrag in dringenden Fällen ihre eigenen Privat-Handys ausleihen. An der Kasse können Besucher außerdem nur mit Bargeld zahlen. Der längst versprochene Glasfaser-Anschluss lässt weiter auf sich warten. So dürfe das nicht weitergehen, sagt der Assistent der Geschäftsführung, Peter Braun: "Wir sind ja ein großer Steuerzahler. Unsere Forderung und Erwartung ist jetzt, dass wir einen vernünftigen Telefon- und Internet-Empfang haben, um unseren Gästen auch Kartenzahlung anbieten zu können."

Bundesweite Mobilfunkmesswoche

Auch Menschen in Rheinland-Pfalz können sich an der ersten bundesweiten Mobilfunkwoche beteiligen - und zwar über die App der Bundesnetzagentur zur Breitbandmessung und der Ermittlung von Funklöchern. Die Aktion unter dem Motto "Deutschland Checkt Sein Netz" startet am Montag und dauert bis zum 1. Juni. Wer mitmachen will, kann mit dem Smartphone und der App die Mobilfunkversorgung in der Umgebung erfassen. Die damit erhobenen anonymisierten Daten sollen zu einer Qualitätssteigerung der Mobilfunkversorgung beitragen.

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Fast 3.000 Menschen hatten in Rheinland-Pfalz mitgemacht

In Rheinland-Pfalz gab es im Mai vergangenen Jahres bereits eine Mobilfunkmesswoche. Mehr als 2.800 Menschen hatten sich an der Messwoche beteiligt und knapp 1,6 Millionen belastbare Messpunkte geliefert.  Dabei hatten mehr als 95 Prozent dieser Messpunkte eine Versorgung mit 4G- oder 5G-Mobilfunk gezeigt. Bei 3,2 Prozent der Messpunkte war aber lediglich eine 2G-Versorgung angezeigt worden. Bei etwa 1,7 Prozent der Messpunkte gab es gar kein Netz.

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