Das Datum steht fest: Vom 29. April bis zum 1. Mai wollen die Lustadter im Kreis Germersheim wieder ihr "Loschter Handkeesfescht" feiern. Wegen der verschärften Sicherheitsregeln des Landes hatten die Veranstalter nach eigenen Angaben vor allem mit zwei Problemen zu kämpfen.
Veranstalter rechnen mit Mehrkosten von 30.000 Euro
Zum einen hätte die Vereinsvorsitzende wohl persönlich für das Fest haften müssen – um das zu umgehen, habe der Verein eine Betreibergesellschaft in Form einer GmbH gegründet, erklärt die Vorsitzende Anette Kloos. Zum anderen will der Verein Sponsoren gewinnen, um einen Teil der rund 30.000 Euro an zusätzlichen Sicherheitskosten zu stemmen.
"Bei uns geht ein Jubelschrei durch das Dorf."
Seitdem klar sei, dass das Fest, das seit 1925 auf einer Waldlichtung im südpfälzischen Lustadt stattfindet, auch 2023 gefeiert wird, gehe ein "Jubelschrei" durch das Dorf, erzählt Anette Kloos. Zwar sei das Sicherheitskonzept noch nicht ganz "in trockenen Tüchern", aber Kloos ist sich sicher: daran werde das Fest nun nicht mehr scheitern.
Im Januar hatte der Verein gewarnt, dass das Fest wegen verschärfter Sicherheitsauflagen des Landes auf der Kippe steht. Eine Absage wäre eine "Katastrophe", sagte Kloos damals. Das "Loschter Handkeesfescht" sei der Inbegriff von Heimat und Pfälzer Lebensart.
Der Handkäse auf dem Fest wird teurer werden
Worauf sich die Besucherinnen und Besucher bei aller Vorfreude schon jetzt einstellen sollten: der komplette Handkäse, also das Brot mit Handkäse, Quark, Zwiebeln und Gewürzen, wird teurer werden. Das liegt laut Kloos daran, dass die höheren Sicherheitskosten nicht komplett durch Sponsoren aufgefangen werden könnten und an den allgemein gestiegenen Lebensmittelpreisen.