Zurzeit leben in den Tiergehegen im Ludwigshafener Ebertpark neun Schafe, sechs Ziegen und drei Ponys. Seit Jahren sind sie immer wieder Opfer von Tierquälern und Vandalismus - obwohl die Stadt die Schutzzäune der Gehege bereits auf zwei Meter erhöht und innen noch einen zusätzlichen Stabgitterzaun eingebaut hatte.
Trotzdem wurden die Tiere immer wieder von Besuchern beworfen, so die Leiterin des Grünflächenamtes dem SWR. Auch die Vögel in den Volieren im Ebertpark wurden trotz verstärkten Maschendrahtzauns immer wieder mit Stöcken attackiert.
Tierquälerei: Unbekannter missbraucht Ponys im Tiergehege
Seit 2021 treibt außerdem mindestens ein Unbekannter im Park sein Unwesen und gelangte sogar in die Tiergehege. Mehrfach seien Ponys von dem Mann missbraucht worden. Laut Staatsanwaltschaft drang der Unbekannte sechs Mal in das Gehege ein.
Ebertpark Ludwigshafen: Wildkamera filmt mutmaßlichen Tierquäler
Die Polizei hatte im März 2021 Bilder einer Wildkamera erhalten, die den Missbrauch der Ponys dokumentierten. Bei einer Tat wurde ein Pony auch verletzt. Die Bilder von dem Mann wurden veröffentlicht. Zeugen nannten zwei Tatverdächtige. Laut Staatsanwaltschaft reichte der Tatverdacht bei beiden aber nicht für weiterführende Ermittlungen.
Umzug der Tiere aus dem Ebertpark noch in diesem Jahr geplant
Deswegen hat der Ludwigshafener Bauausschuss am Montagnachmittag einstimmig beschlossen, dass alle Tiere aus dem Eberpark in den Wildpark Rheingönheim umziehen sollen. Dieser ist im Gegensatz zum Ebertpark abends geschlossen. Die Ziegen, Schafe und Ponys sollen noch in diesem Jahr umgesiedelt werden. Vögel und Kleintiere wie Kaninchen sollen im Frühjahr nachkommen.