Die Bankdaten auf den gestohlenen Rechnungen sollen die Angeklagten und weitere Bandenmitglieder so manipuliert haben, dass das Geld auf Konten der Bande landete, sobald die ahnungslosen Empfänger ihre gefälschten Rechnungen bezahlten. Eine Betrugsmasche, die der Bande laut Anklage mindestens 30.000 Euro einbrachte.
Der Prozess wird vor der Jugendkammer des Landgerichts Landau verhandelt, weil zwei der Angeklagten noch unter das Strafrecht für Heranwachsende fallen, so das Landgericht Landau. Die fünf jungen Männer müssen sich dann am 24. Februar wegen schweren Raubes, bandenmäßigen Diebstahls und Betrugs verantworten.
Bande soll Rechnungen geklaut haben So reagiert die Deutsche Post auf den Briefkasten-Betrug in der Südpfalz
Die Staatsanwaltschaft Landau hat Anklage gegen fünf Männer erhoben. Sie sollen aus den gelben Briefkästen der Post Rechnungen gestohlen und manipuliert haben. Die Deutsche Post hat darauf reagiert.
Gebrauchtwagenverkauf vorgetäuscht und Opfer ausgeraubt
Einer der Angeklagten soll außerdem zusammen mit einem unbekannten Komplizen von zwei Männern 10.000 Euro geraubt haben. Als Lockmittel soll ein Gebrauchtwagen gedient haben, den die Täter zum Verkauf anboten. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatten der damals 20-jährige Beschuldigte und sein Komplize vorgegeben, den Pkw gegen Barzahlung zu verkaufen.
Dann hatten sie sich im Mai mit den beiden Männern zwecks Geldübergabe an einem abgelegenen Ort verabredet. Dort sollen der Angeklagte und sein Komplize ihre Opfer mit Pfefferspray besprüht und von ihnen die 10.000 Euro gefordert haben. Die beiden Männer versuchten laut Anklage wegzulaufen, seien aber von ihren Verfolgern eingeholt und ausgeraubt worden.
Angeklagte Bandenmitglieder haben "umfassendes Strafregister"
Drei der jungen Männer sitzen seit August in Untersuchungshaft. Laut Landgericht sind einige bereits mehrfach vorbestraft. Für den Prozess sind ab dem 24. Februar vier Verhandlungstage geplant.
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