Welche Straßen marode sind, hat die Stadt nach eigenen Angaben mit Handys ermittelt. Bei gutem Wetter hätten die Handys während der Fahrt alle vier Meter ein Foto von der Straße gemacht.
Mit Hilfe künstlicher Intelligenz habe ein externes Unternehmen dann die Daten ausgewertet. Das Ganze hat die Stadt drei Jahre lang gemacht. So habe die Stadt unter anderem feststellen können, wie sich der Zustand der Straßen verändert hat.
KI hilft Stadtplan maroder Straßen zu erstellen
Aus den Daten ist eine Karte mit allen Straßen in Neustadt entstanden. Auf dieser Karte ist abzulesen, welche Straßen dringend saniert werden müssen und wo ein schneller Eingriff jetzt ein weiteres Zerbröckeln der Straße verhindern kann. Das spart nach Angaben der Stadt später Kosten, da die betroffenen Straßen nicht aufwändig saniert werden müssten.
KI-System erleichtert der Stadt Neustadt Überwachung der Straßen
Das Ergebnis: 23 Straßen sollen eine neue Asphaltschicht bekommen, um Schlimmeres zu verhindern. Die ersten 18 davon will die Stadt zeitnah angehen.
Die Stadt zeigt sich zufrieden mit dem KI-Verfahren. Das würde viel Arbeit sparen, sagte ein Sprecher dem SWR. Außerdem sei ein Vorteil, dass das System den Zustand der Straßen im Gegensatz zu Menschen objektiv bewerten könne. Dennoch könne das System einen Straßenkontrolleur noch nicht ersetzen. In den vergangenen drei Jahren hat das System die Stadt Neustadt 78.000 Euro gekostet.