Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich das Unglück um kurz nach 23 Uhr am Gleis 19 im Bahnhof Wörth. Nach bisherigen Ermittlungen waren die beiden 16-Jährigen auf einen dort abgestellten Kesselwagen für flüssige oder gasförmige Güter geklettert. Wie die Polizei mitteilte, hatten sie möglicherweise nicht einmal die Oberleitung berührt. Es reichte wohl schon, dass sie nur in die Nähe der 15.000-Volt-Leitung kamen. Der Strom sprang dann wahrscheinlich über: Ein sogenannter Spannungsbogen oder auch Lichtbogen.
Jugendliche erleiden auch Verbrennungen
Die beiden Jugendlichen fielen lebensgefährlich verletzt in das Gleisbett. Zeugen bemerkten das und riefen die Polizei und den Notarzt. Wie ein Polizeisprecher dem SWR sagte, erlitten die Jugendlichen auch Verbrennungen. Sie kamen in Spezialkliniken nach Tübingen und Stuttgart.
Deutsche Bahn setzt auf Präventionsarbeit Darum ist Klettern auf Zügen so gefährlich
Immer wieder sterben vor allem junge Menschen durch Stromschläge an Bahn-Oberleitungen. Die Deutsche Bahn versucht, das durch Aufklärung zu verhindern.
Gleis knapp zwei Stunden gesperrt
Das Gleis, an dem der Unfall geschah, wurde knapp zwei Stunden lang gesperrt, ebenso die beiden Nachbargleise. Die Polizei weist darauf hin, dass Bahnanlagen keine Spielplätze sind. Es kann bereits tödlich enden, wenn man sich nur in der Nähe von Oberleitungen aufhält. Der Strom springt je nach Witterung mehr als einen Meter weit über. Die Polizei hat einen Flyer für Jugendliche zu den Gefahren von Bahnanlagen herausgegeben.
19-Jähriger im Kreis Neuwied tödlich verunglückt
Nur wenige Tage nach dem tragischen Unfall der Teenager in der Südpfalz ist ein 19-Jähriger im Kreis Neuwied ums Leben gekommen, als er auf einen Güterwaggon kletterte.
Unfall in Kasbach-Ohlenberg 19-Jähriger stirbt durch Stromschlag auf Güterwaggon
Tragischer Unfall in Kasbach-Ohlenberg (Kreis Neuwied): Ein 19-Jähriger ist dort am Donnerstagnachmittag auf einen abgestellten Güterwaggon gestiegen und hat einen Stromschlag erlitten. Ein Notarzt konnte ihn nicht mehr retten.