Es war spannend für die 56 Nachwuchsforschenden im Finale des Landeswettbewerbs von "Jugend forscht" 2025. Seit Dienstag schon präsentierten sie einer Jury ihre Forschungen. Unter dem Motto "Macht aus Fragen Antworten" stellten die Jugendliche rund 40 verschiedenen Projekte vor.
Nächster Stopp: Bundeswettbewerb "Jugend forscht"
"Auch in diesem Jahr sind die Gewinnerinnen und Gewinner ein Beleg dafür, welch großartige Ergebnisse möglich sind, wenn man junge Menschen für MINT begeistert und sie fördert", so die Landesbildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Als MINT-Fächer werden Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bezeichnet.
Von künstlicher Intelligenz über Social-Media-Entzug bis zu Windkraft-Autos "Jugend forscht" in Ludwigshafen: Kleine Tüftler, große Ideen
Die BASF richtet noch bis Donnerstag in Ludwigshafen den Landeswettbewerb von "Jugend forscht" aus. Dieses Jahr unter dem Motto "Macht aus Fragen Antworten".
Vier von neun Gewinnern kommen aus der Vorder- und Südpfalz
Insgesamt haben sich neun Jugendliche für den Bundeswettbewerb Ende Mai in Hamburg qualifiziert. Darunter auch diese vier Nachwuchsforschenden aus der Vorder- und Südpfalz:
1. Preis Arbeitswelt: Jonas Spieler aus Ludwigshafen
Jonas Spieler geht auf die Integrierte Gesamtschule und Realschule plus in Ludwigshafen und wurde Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt. Er hat eine softwaregestützte Maschine entwickelt, die verschiedenfarbige Glasflaschen sortiert. Sein Ziel war es, Recyling von Glas einfacher zu gestalten. Denn die Qualität von wieder verwertetem Glas hängt stark von einer farbreinen Trennung ab.

1. Preis Chemie: Lina Gradolph aus Landau
Die nächste Siegerin aus der Pfalz geht in Landau zur Schule. Lina Gradolph erforschte am Eduard-Spranger-Gymnasium eine Methode, mit der sich die Anzahl der Mikroplastikpartikel im Leitungswasser mit einfachen Mitteln um 94 Prozent verringern lässt.

1. Preis Physik: Ben Hibinger und Isabel Reese aus Frankenthal
Diese beiden Frankenthaler scheinen ein echtes Dream-Team zu sein. Bereits letztes Jahr traten Ben Hibinger und Isabel Reese gemeinsam an. In diesem Jahr optimierten sie ihren Pulsröhrenkühler. Das Gerät nutzt akustische Energie für den Wärmeaustausch. Ihr Ziel war die kostengünstige Erzeugung sehr niedriger Temperaturen im Bereich des Haushalts. Beide gehen gemeinsam ins Albert-Einstein-Gymnasium zur Schule.

Noch mehr Forscher-Talente aus RLP
Weitere Gewinner sind Luise Frössler vom Humboldt-Gymnasium in Trier mit ihrer Forschung, was zwei Wochen Social-Media-Entzug bewirkt und Jonathan Baschek vom Bischöflichen Cusanus Gymnasium in Koblenz mit seine modularen Datenbrille.
Außerdem noch die beiden Mainzer Clara Köstler (Maria Ward-Schule) und Kristof Kulber (Otto-Schott-Gymnasium).
An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ging Clara Köstler der Frage nach, ob sich heimische Flussperlmuscheln dazu eignen, Temperaturveränderungen in der Vergangenheit zu ermitteln.
Kristof Kulber befasste sich mit einer sogenannten esoterischen Programmiersprache, also einer Sprache, die nicht für den praktischen Einsatz entwickelt wurde. An diesem Beispiel erklärte er das Prinzip der Abstraktion in der Informatik.
Auch die Schülerin Jule Hümmerich vom Privaten Johannes-Gymnasium in Lahnstein hat den ersten Platz erreicht. Thema war: Der Brutvogelbestand im Naturschutzgebiet Koppelstein-Helmestal.

Insgesamt mehr als 800 Jugendliche beworben
BASF unterstützt Deutschlands bekanntesten Nachwuchswettbewerb "Jugend forscht" seit 1966 als Patenunternehmen in Rheinland-Pfalz. Insgesamt haben in Rheinland-Pfalz 895 Jugendliche an "Jugend forscht" teilgenommen.