Die Polizei hatte die Wohnung des 49-jährigen in Speyer Ende vergangener Woche zwei Tage lang durchsucht. Zuvor hatte es laut Ermittlungsbehörden Hinweise der Mannheimer Polizei gegeben, dass der Mann illegal Ausrüstungsgegenstände der Bundeswehr im Internet verkauft - darunter ein Kampfrucksack und eine Schutzweste.
Mehrere Waffen, Waffenteile und Militärausrüstung in Speyer sichergestellt
Bei der intensiven Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Beamten mehrere Waffen, Waffenteile und Militärausrüstungsgegenstände, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Allerdings sind die Waffen wohl nicht funktionstüchtig, sondern wurden unbrauchbar gemacht.
Ob das aber fachmännisch im Sinne des Waffenrechts geschehen ist und ob die Waffen wirklich so unbrauchbar sind, wie es auf den ersten Blick scheint, damit beschäftigen sich jetzt die Waffenexperten des Landeskriminalamts in Mainz, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag dem SWR. Es könne aber Wochen oder sogar Monate dauern, bis ein Ergebnis vorliege.
49-Jähriger Waffenbesitzer auf freiem Fuß
Wie viele Waffen in Speyer sichergestellt wurden und woher die stammten, könne er nicht sagen, so der Sprecher des Polizeipräsidiums Rheinpfalz. Er bestätigte aber, dass auch sogenannte Softair-Waffen gefunden wurden.
Der Mann muss sich jetzt dafür verantworten, illegal mit Ausrüstungsgegenständen der Bundeswehr gehandelt zu haben. Es gebe allerdings keine Hinweise darauf, dass er ein Waffenhändler sei. So sei der 49-Jährige weder vorbestraft noch sonst bei der Polizei aufgefallen.
Nach der Wohnungsdurchsuchung war der Speyerer festgenommen wurden. Er wurde danach aber wieder entlassen, weil keine Gründe für eine Untersuchungshaft vorlagen, so die Ermittler.