Zivilprozess in Frankenthal

Corona-Impfschaden? Frau aus der Pfalz verklagt Hersteller BioNTech

Stand

Eine Frau aus dem Rhein-Pfalz-Kreis klagt wegen eines angeblichen Impfschadens durch den Corona-Impfstoff der Firma BioNTech. Beklagter ist der Mainzer Hersteller des Impfstoffs.

Nach Angaben einer Sprecherin des Gerichts in Frankenthal gibt die Klägerin aus der Vorderpfalz an, nach der zweiten Impfung mit dem Corona-Impfstoff von BioNTech eine Embolie erlitten zu haben. Da die Ursache für diese Embolie nicht ermittelt werden konnte, mache die Klägerin die Impfung dafür verantwortlich.

Biontech in Mainz, Rheinland-Pfalz

Frankenthal: Verhandlung Ende März aufgehoben

Der Fall sollte am 28. März vor der Zivilkammer des Landgerichts Frankenthal verhandelt werden, so die Sprecherin. Demnach war angeordnet worden, dass die Klägerin persönlich vor Gericht erscheinen muss. Das Gericht wollte versuchen, eine gütliche Einigung, sprich einen Vergleich, zwischen der Klägerin und dem Hersteller des Corona-Impfstoffs herbeizuführen. Jetzt wurde der Termin aufgehoben. Einen neuen Termin gibt es noch nicht.

So wolle die Klägerin, dass sich statt eines Einzelrichters eine Kammer mit dem Fall befassen soll. Außerdem sei für die Stellungnahmen der beteiligten Parteien mehr Zeit nötig. Kürzlich war bereits ein Zivilprozess in Frankfurt gegen den Impfstoffhersteller wegen angeblicher Impfschäden auf Ende April verschoben worden.

Klägerin fordert Schadenersatz und Schmerzensgeld

Wie sehr die Klägerin aus dem Rhein-Pfalz-Kreis angibt, gesundheitlich beeinträchtigt zu sein, darüber macht das Gericht noch keine Angaben. Die Frau fordert jedenfalls sowohl Schadenersatz als auch Schmerzensgeld vom beklagten Impfstoff-Hersteller in Mainz.

Der Prozess am Landgericht Frankfurt Ende April wird wahrscheinlich der erste Schadenersatz-Prozess gegen BioNTech sein. Dort klagt eine Frau, weil sie nach der Impfung einen Herzschaden erlitten habe.

RLP

Nach Corona-Schutzimpfung 291 Verdachtsfälle auf Impfschäden in RLP

Zwei Jahre nach dem Start der Corona-Schutzimpfungen in Rheinland-Pfalz (27.12.2020) gibt es landesweit 291 Verdachtsfälle von gesundheitlichen Schäden durch die Impfung.

Guten Morgen RLP SWR1 Rheinland-Pfalz

Medizin Verdrängte Corona-Impfschäden – Schwere Einzelfälle, wenig Forschung

Es ist schwierig, einen Impfschaden nachzuweisen. Möglicherweise liegt eine unerkannte Vorerkrankung vor? Betroffene fühlen sich oft alleingelassen. Experten sehen Forschungsbedarf.

SWR2 Wissen SWR2

Ludwigshafen

Jetzt die SWR Aktuell App runterladen Aufs Handy: Nachrichten aus Ludwigshafen, der Süd- und Vorderpfalz

Die SWR Aktuell App bringt Ihnen kurz und knapp alles Wichtige auf Ihr Smartphone. Sie bekommen auch gezielt Nachrichten aus Ludwigshafen und der Pfalz. So funktioniert's:

Stand
Autor/in
SWR