"Jetzt ist es leider Gottes passiert", sagte Landrat Clemens Körner (CDU) dem SWR. "Das ist schlimm. Wir können noch nicht beurteilen, welche Daten veröffentlicht wurden, das untersucht das Landeskriminalamt."
Zu Umfang und Art der gestohlenen Daten, die mittlerweile im Darknet hochgeladen wurden, liefen derzeit strafrechtliche Ermittlungen. Die Kreisverwaltung stehe mit allen beteiligten Behörden und vor allem der Polizei in engem Austausch, auch um zeitnah geeignete Maßnahmen zu treffen, hieß es. Weitere Erkenntnisse lagen zunächst nicht vor.
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Daten auf Facebook und im Darknet hochgeladen
Wie der Landrat dem SWR mitteilte, seien auch bereits Daten auf der Social Media Plattform Facebook veröffentlicht worden. Zudem habe der Landkreis von den Tätern eine Mail mit einem riesigen Anhang bekommen. Diese wurde an das Landeskriminalamt weitergeleitet. Dort wird der Anhang ausgewertet. Das wird einige Tage dauern.
Hackergruppe meldet sich bei Rhein-Pfalz-Kreis
Die Gruppe der Angreifer hatte sich zuvor bei der Kreisverwaltung gemeldet, wie Körner am Montag mitgeteilt hatte. Bei den Angreifern handele es sich demnach um eine hoch professionelle und organisierte Gruppe, die aus Cyberangriffen ein regelrechtes Geschäftsmodell gemacht habe.
Die Kreisverwaltung hatte bereits am Montag nicht ausschließen können, dass vertrauliche Daten der Bürger und Mitarbeiter im Internet veröffentlicht werden. Seit dem Hackerangriff ist die Behörde lahmgelegt.
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