Im Gebiet um Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer wurden dem zuständigen Gesundheitsamt mittlerweile mehr als 800 ungeimpfte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Pflege gemeldet. So der Stand in der ersten Mai-Woche.
Gesundheitsämter verschicken Abmahnungen Trotz Impfpflicht: Krankenschwester aus Speyer arbeitet ungeimpft
Seit dem 15. März gilt die Impfpflicht für Gesundheitsberufe. Eine ungeimpfte Krankenschwester aus Speyer konnte aber unbehelligt weiterarbeiten - bis jetzt.
Nach eigenen Angaben fordert das Gesundheitsamt noch einmal jeden von ihnen auf, einen Impfnachweis vorzulegen. Sonst drohen Geldstrafen von bis zu 2.500 Euro und ein Berufsverbot.
"Wir sind in einer Zwickmühle. Einerseits müssen wir das das Gesetz ausführen, andererseits würden wir gern Personal halten."
Deshalb sei es dem Gesundheitsamt wichtig, noch einmal auf die Menschen und Einrichtungen zuzugehen, sagte Cornelia Barnewald, Sprecherin des Rhein-Pfalz-Kreises. Schließlich fehlten ja ohnehin Pflegekräfte.
Die Sorge, dass die ungeimpften Pflegekräfte sich umorientieren, bestünde natürlich. Noch seien die Reaktionen aber nicht absehbar, so Barnewald.
Geldstrafen für Ungeimpfte: Gesundheitsamt braucht Personal
Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises versucht gerade sein Personal aufzustocken, um die Bußgeldvergabe bewältigen zu können. Die Ausschreibungen liefen, aber es sei nicht einfach neue Leute zu bekommen, heißt es.