Mit dem Fußmarsch haben die Feuerwehrleute aus Neustadt Spenden fürs Ahrtal gesammelt - insbesondere für die Ortschaft Mayschoß (Landkreis Ahrweiler), wo die Feuerwehr Neustadt direkt nach der Flutkatastrophe im Einsatz war. Der zehn Tage lange Marsch war hart - die Feuerwehrleute liefen die 300 Kilometer von Neustadt nach Mayschoß in voller Montur und mit Atemschutzausrüstung.
Der Marsch führte über Ludwigshafen, Worms, Mainz, Bingen, St.Goar bis nach Koblenz und weiter nach Mayschoß. Der Organisator der Tour, Feuerwehrmann Nermin Canetovic, konnte zunächst nicht starten, weil er an Corona erkrankt war. Neben dem harten Kern aus drei Läufern begleiten immer wieder Gastläufer den Trupp.

Tortur durch schwere Schutzausrüstung
Bei einer Zwischenstation wurden die Feuerwehrleute von einem Physiotherapeuten massiert. Der Schulterbereich sei besonders beansprucht. Kein Wunder, die Schutzausrüstung ist schwer, allein das Atemschutzgerägt wiegt 17 Kilo. Allerdings trugen die Feuerwehrmänner auf ihrer Tour keine feuerfesten Schuhe, sondern Wanderstiefel oder Turnschuhe.
Spenden fürs Ahrtal: Bereitschaft ist groß
Die Stadt Neustadt hatte 2021 ein Spendenkonto für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal eingerichtet, auf dem vor dem Spendenmarsch 235.000 Euro zusammengekommen waren. Am Samstag konnten die Feuerwehrleute aus Neustadt noch eins draufsetzen und einen Scheck über 250.000 Euro überreichen.