Die Entscheidung fiel den Fasnachtern offenbar nicht leicht. Am Schluss seien sich aber alle dem Großen Rat angeschlossenen Vereine einig gewesen, erklärt Christoph Heller, Präsident des Großen Rates der Ludwigshafener Karnevalsvereine in Ludwigshafen.
"Wenn ein Narr so etwas absagen muss, dann können Sie sich sicher sein, dass sein Herz blutet."
Doch eine solche Großveranstaltung mit bis zu 250.000 Besuchern sei nicht zu verantworten - vor allem auch im Hinblick auf die Corona-Zahlen, die dann wieder steigen könnten. Ein weiteres Problem sei gewesen, dass viele Vereine wegen der Corona-Pandemie zu wenig Geld eingenommen hätten und auch lange Zeit nicht trainieren konnten.
Fastnacht in Ludwigshafen nur mit 2G
Trotz der Absage: Einige Fastnachtsveranstaltungen sollen dieses Jahr dennoch stattfinden. Darunter zum Beispiel der Sturm auf das Ludwigshafener Rathaus am 13. November oder die Verleihung des "Goldenen Ankers" in Ludwigshafen. Bei allen Veranstaltungen im Innenbereich gilt dann aber immer die 2G-Regelung. Ungeimpfte dürfen also nicht mehr an diesen Veranstaltungen des Großen Rates der Ludwigshafener Karneval-Vereine teilnehmen.

Hoffnung auf Fastnachtsumzug 2023 in Mannheim
Christoph Heller, der Präsident des Großen Rates in Ludwigshafen, hofft aber, dass es im nächsten Jahr wieder einen gemeinsamen Umzug mit den Mannheimern geben werde. "Dieses Jahr haben wir die Handbremse noch angezogen, im nächsten Jahr wird alles besser werden", verspricht Heller. Dann soll der große Narrenumzug 2023 wieder in Mannheim stattfinden. Die beiden Nachbarstädte wechseln sich mit den Fasnachtsumzügen seit Jahren ab.