Zu dem Stromausfall war es nach Angaben der BASF am Dienstagmorgen gekommen. Dadurch seien die Sicherheitssysteme der Produktionsanlagen aktiviert worden. Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, wurden mehrere Anlagen auf dem gesamten Werk heruntergefahren. Um dabei überschüssige Gase abzubrennen, sei deswegen die Fackeltätigkeit aktiviert worden.
Die Flammen und Rußfahnen waren am Dienstag weithin hörbar und sichtbar. In den sozialen Medien wurde über den Grund für die brennenden Fackeln bei der BASF spekuliert.
Flamme noch bis kommende Woche zu sehen
Nach Angaben der BASF dauert es noch mehrere Tage, bis alle Anlagen wieder auf Normalbetrieb laufen. Die Fackeln einer Anlage im Werksteil Nord seien noch bis Anfang kommender Woche aktiv. Dies könne mit sichtbarem Feuerschein verbunden sein.

Werk der BASF in Ludwigshafen 20 Minuten ohne Strom
Auslöser für den Stromausfall war nach Unternehmensangaben eine technische Störung im externen Stromnetz. Die Stromversorgung sei 20 Minuten unterbrochen gewesen, teilte ein Sprecher mit. Ursache sei ein Defekt in einem Hochspannungstrafo des Dortmunder Übertragungsnetzbetreibers Amprion. Wie eine Sprecherin von Amprion dem SWR bestätigte, wird dort nach der Ursache für den Defekt gesucht.
Nach Angaben der BASF hat der Stromausfall eine "begrenzte Auswirkung" auf die Produktion. Zu finanziellen Auswirkungen wollte sich das Unternehmen nicht äußern.
Aufsichtsbehörde: Anlagen für Stromausfall abgesichert
Nach Angaben der zuständigen Gewerbeaufsicht, der Struktur- und Genehmigungs-Direktion Süd, verfügen alle Anlagen - nicht nur bei der BASF -, in denen ein Stromausfall Auswirkungen auf den sicheren Betrieb haben könnte, über Notstromaggregate oder ausreichend große Batteriespeicher, um auch ohne externe Stromversorgung weiterlaufen oder sicher heruntergefahren werden zu können. Diese Notfallvorrichtungen würden von der Aufsichtsbehörde regelmäßig kontrolliert.